Zukunft mit Tradition
Bibliografie | |
---|---|
Artikel Nummer: | 0895 |
Autor Name: | Walter Tonţa |
Titel des Artikels : | Zukunft mit Tradition |
Untertitel des Artikels: | Heimattag der Banater Schwaben 2012 |
Publikation: | Zeitung |
Titel der Publikation: | Banater Post |
Erscheinungsort: | München |
Jahrgang: | 56 |
Nummer: | 12 |
Datum: | 20.06.2012 |
Seite: | 2 |
* [[Walter Tonţa]]: [[ART:0895 - Zukunft mit Tradition|<i>Zukunft mit Tradition</i>. Heimattag der Banater Schwaben 2012]]. Banater Post, München 20.06.2012 (Jg.56 Nr.12), S. 2 |
Heimattag der Banater Schwaben 2012
Jugend- und Trachtengruppen prägen das Bild des großen Pfingsttreffens in Ulm
(Auszug)
Ausstellung „Stefan Jäger: bekannt – unbekannt“
Am Pfingstsonntag (27. Mai) verlagerte sich das Geschehen auf das geräumige Ulmer Messegelände. Musikalisch begrüßt wurden die in Scharen herbeiströmenden Landsleute vor der Donauhalle von den Eisenbahner-Musikanten unter der Leitung von Josef Zippel. Bevor sie sich in die für ihre Heimatortsgemeinschaft bestimmte Halle begaben, verweilten die meisten im Foyer, wo sie die Stefan-Jäger-Ausstellung besichtigten oder die zahlreichen Informations- und Bücherstände aufsuchten.
Anlässlich des 50. Todestages des bei den Banater Schwaben äußerst beliebten Malers Stefan Jäger (1877–1962) zeigte die Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm, Dr. Swantje Volkmann, die Ausstellung „Stefan Jäger: bekannt – unbekannt“. Präsentiert wurde ein weniger beachteter Bereich seines Oeuvres, nämlich das Porträt- und Skizzenwerk. Aus der Sammlung des Museums wurden 25 Arbeiten ausgewählt und der Öffentlichkeit erstmals vorgestellt. Drei die Werkausstellung ergänzende Rollup-Schautafeln vermittelten einen allgemeinen Überblick über Leben und Schaffen des akademisch ausgebildeten Künstlers. Wie Dr. Volkmann bei der Vernissage hervorhob, zeige die Ausstellung in Ulm nicht jenen Maler, so wie in ihn alle kennen – beispielsweise von der kürzlich in Ingolstadt präsentierten Schau oder von den jährlich erscheinenden Banater Wandkalendern –, sondern einen anderen, weitgehend unbekannten Jäger, der meisterhaft ausgeführte Porträts, Skizzen und Studien angefertigt hat. Diese Arbeiten weisen Jäger als einen ausgezeichneten Porträtmaler und einen hervorragenden Zeichner aus. Seine Skizzen und Studien seien – so die Meinung der Kunsthistorikerin – anders als die Ölgemälde, wesentlich detailgetreuer und verrieten eine unglaubliche künstlerische Meisterschaft.