Die Donauschwaben
Bibliografie | |
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Artikel Nummer: | 1207 |
Titel des Artikels : | |
Publikation: | Ausstellungskatalog |
Titel der Publikation: | Die Donauschwaben |
Untertitel der Publikation: | Deutsche Siedlung in Südosteuropa |
Herausgeber: | Innenministerium Baden-Württemberg |
Erscheinungsort: | Sigmaringen |
Jahr: | 1987 |
Seiten: | 318 |
* * * *: [[ART:1207 - Die Donauschwaben|<i></i>]]. Die Donauschwaben. Innenministerium Baden-Württemberg, Sigmaringen 1987 |
Stefan Jäger (1877—1962) Jäger genießt den Ruf eines donauschwäbischen Historienmalers, was wohl von der Anfertigung seines berühmtesten Werkes herrührt, das den Titel »Einwanderung der Deutschen nach Ungarn« trägt. Das Tryptichon, das die Auswanderung aus Deutschland, die Einwanderung ins Banat und die dortige Ansiedlung zeigt, wurde von Adam Rösner, dem Direktor der Gertianoscher Sparkasse in Auftrag gegeben und lag in zwei Versionen vor. Die erste (verschollene) (3m lang) bot Trachten der Gegenwart, die zweite (heute Museum des Banats (Muzeul Banatului), Temeschburg (1,45m hoch; 5,10m lang) zeigt historische Trachten, die Jäger auf einer Reise nach Stuttgart, Ulm und Nürnberg auf Wunsch der Auftraggeber nach einer Sammelaktion studierte.
Jäger fertigte eigentlich Auftragsarbeiten an, was ihm eine Palette von Ausdrucksmöglichkeiten abverlangte. Nach dem Schulbesuch in Temeschburg und Szegedin ließ er sich in Budapest von 1895—1899 zum Modellzeichner und Zeichenlehrer ausbilden. Studienreisen führten ihn nach Österreich, Deutschland und Italien. Von 1902—1910 lebte er als freischaffender Künstler in Budapest, bis er nach Hatzfeld umsiedelte, wo er bis zu seinem Tode blieb.
Jäger zeichnete und malte hauptsächlich Heimatbilder aus dem donauschwäbischen Dorfleben. Ein Teil seines künstlerischen Werkes ist in dem ihm gewidmeten Museum in Hatzfeld ausgestellt.
Literatur: Stefan Jäger — Selbstbiographie 1953; A. Podlipny-Hehn, Stefan Jäger, Bukarest 1972.
Ute Richter
Bemerkung
Das Bild ist nicht das Original von Jäger sondern die Reproduktion von Franz König (Hatzfeld). Rechts unten signiert.