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ART:0186 - Zum 100. Geburtstag Stefan Jägers: Unterschied zwischen den Versionen

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Zum 100. Geburtstag des Banater Heimatmalers [[Stefan Jäger]] veranstaltete der Temescher Kreisrat der deutschen Werktätigen am 28. Mai in [[Jimbolia|Hatzfeld]] großangelegte Feierlichkeiten. Eine Ausstellung mit Originalwerken und Fotoreproduktionen wurde eröffnet. Bei einer wissenschaftlichen Tagung berichteten 5 Referenten über Leben und Werk [[Stefan Jäger|Jägers]]. Am Nachmittag gab es eine große Trachtenschau mit 250 Erwachsenen- und 100 Kinderpaaren in schwäbischer, rumänischer, ungarischer, serbischer und bulgarischer Tracht. An einem Stand des Lyzeums verkaufte man die von der HWG "Viitorul" in Ton hergestellten Stefan-Jäger-[[Peter Berberich|Büsten]]. Zur Trachtenschau schrieb NBZ am 29.5. u. a.: "Zwischendurch sang der Schubertchor – zusammen mit dem Chor des Lyzeums Volks- und Heimatlieder. Höhepunkt des Festes war das Schlußbild, ein Tanz der Verbrüderung der hier lebenden Rumänen und mitwohnenden Nationalitäten, Ausdruck der tiefempfundenen Heimatverbundenheit."
 
Zum 100. Geburtstag des Banater Heimatmalers [[Stefan Jäger]] veranstaltete der Temescher Kreisrat der deutschen Werktätigen am 28. Mai in [[Jimbolia|Hatzfeld]] großangelegte Feierlichkeiten. Eine Ausstellung mit Originalwerken und Fotoreproduktionen wurde eröffnet. Bei einer wissenschaftlichen Tagung berichteten 5 Referenten über Leben und Werk [[Stefan Jäger|Jägers]]. Am Nachmittag gab es eine große Trachtenschau mit 250 Erwachsenen- und 100 Kinderpaaren in schwäbischer, rumänischer, ungarischer, serbischer und bulgarischer Tracht. An einem Stand des Lyzeums verkaufte man die von der HWG "Viitorul" in Ton hergestellten Stefan-Jäger-[[Peter Berberich|Büsten]]. Zur Trachtenschau schrieb NBZ am 29.5. u. a.: "Zwischendurch sang der Schubertchor – zusammen mit dem Chor des Lyzeums Volks- und Heimatlieder. Höhepunkt des Festes war das Schlußbild, ein Tanz der Verbrüderung der hier lebenden Rumänen und mitwohnenden Nationalitäten, Ausdruck der tiefempfundenen Heimatverbundenheit."
  
Zwei NBZ-Sonderseiten zum 100. Geburtstag [[Stefan Jäger]]s waren bereits am 25. Mai erschienen. In dem Artikel "Begegnung mit dem Meister" berichtete [[Robert Reiter|Franz Liebhard]] von seinem ersten Besuch bei [[Stefan Jäger|Jäger]] und von seinen Jäger-Aufsätzen, die zunächst mit [[Robert Reiter]], später mit [[Robert Reiter|Franz Liebhard]] und [[Robert Reiter|Johann Wanderer]] gezeichnet gewesen wären. Weiterhin schrieb er vom Studiengang des Malers und schließlich recht ausführlich von der Entstehung, den ersten Reproduktionen und vom Ankauf des bekannten [[Einwanderungsgemäldes]] durch Bürgermeister Telbisz für die Stadt [[Timișoara|Temeswar]]. Auffallend sind dabei die klassenkämpferischen Seitenhiebe auf den nur in Anführungszeichen als "Mäzen" und "Gönner", sonst aber als Bankier, Großbauer, Großgrundbesitzer und Kunstspekulant bezeichneten Politiker und Geschäftsmann [[Adan Röser|Röser]]. Neben einigen kleineren Reproduktionen boten diese NBZ-Sonderseiten von 5 Landsleuten erzählte Anekdoten aus dem Leben [[Stefan Jäger|Jägers]], der in [[Jimbolia|Hatzfeld]] als Sonderling galt.
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Zwei NBZ-Sonderseiten zum 100. Geburtstag [[Stefan Jäger]]s waren bereits am 25. Mai erschienen. In dem Artikel "Begegnung mit dem Meister" berichtete [[Robert Reiter|Franz Liebhard]] von seinem ersten Besuch bei [[Stefan Jäger|Jäger]] und von seinen Jäger-Aufsätzen, die zunächst mit [[Robert Reiter]], später mit [[Robert Reiter|Franz Liebhard]] und [[Robert Reiter|Johann Wanderer]] gezeichnet gewesen wären. Weiterhin schrieb er vom Studiengang des Malers und schließlich recht ausführlich von der Entstehung, den ersten Reproduktionen und vom Ankauf des bekannten [[Einwanderungsgemäldes]] durch Bürgermeister Telbisz für die Stadt [[Timișoara|Temeswar]]. Auffallend sind dabei die klassenkämpferischen Seitenhiebe auf den nur in Anführungszeichen als "Mäzen" und "Gönner", sonst aber als Bankier, Großbauer, Großgrundbesitzer und Kunstspekulant bezeichneten Politiker und Geschäftsmann [[Adam Röser|Röser]]. Neben einigen kleineren Reproduktionen boten diese NBZ-Sonderseiten von 5 Landsleuten erzählte Anekdoten aus dem Leben [[Stefan Jäger|Jägers]], der in [[Jimbolia|Hatzfeld]] als Sonderling galt.
  
 
Auch NW hatte am 28. Mai eine Sonderseite zum 100. Geburtstag [[Stefan Jäger|Jägers]]. [[Annemarie Podlipy-Hehn]] behandelte ihn als "Maler der Banater Landschaft". [[Walter Konschitzky]] schrieb über die "Bedeutung Stefan Jägers für die Volkskunde der Banater Deutschen" und brachte auch hier einige von seinen Landsleuten erzählte Berichte aus dem Alltag des Malers.
 
Auch NW hatte am 28. Mai eine Sonderseite zum 100. Geburtstag [[Stefan Jäger|Jägers]]. [[Annemarie Podlipy-Hehn]] behandelte ihn als "Maler der Banater Landschaft". [[Walter Konschitzky]] schrieb über die "Bedeutung Stefan Jägers für die Volkskunde der Banater Deutschen" und brachte auch hier einige von seinen Landsleuten erzählte Berichte aus dem Alltag des Malers.

Version vom 13. April 2015, 10:28 Uhr

Bibliografie
Artikel Nummer: {{{Artikelnummer}}}
Aufsatztitel: Zum 100. Geburtstag Stefan Jägers
Zeitungstitel: Banater Post
Erscheinungsort: München
Jahrgang: 22
Nummer: 7
Datum: 15.07.1977
Seite: 2
* [[ART:0186 - Zum 100. Geburtstag Stefan Jägers|. Zum 100. Geburtstag Stefan Jägers. Banater Post München 1977]]


Aus dem Banat

Presseberichte zur Lage des Rumäniendeutschtums


Zum 100. Geburtstag des Banater Heimatmalers Stefan Jäger veranstaltete der Temescher Kreisrat der deutschen Werktätigen am 28. Mai in Hatzfeld großangelegte Feierlichkeiten. Eine Ausstellung mit Originalwerken und Fotoreproduktionen wurde eröffnet. Bei einer wissenschaftlichen Tagung berichteten 5 Referenten über Leben und Werk Jägers. Am Nachmittag gab es eine große Trachtenschau mit 250 Erwachsenen- und 100 Kinderpaaren in schwäbischer, rumänischer, ungarischer, serbischer und bulgarischer Tracht. An einem Stand des Lyzeums verkaufte man die von der HWG "Viitorul" in Ton hergestellten Stefan-Jäger-Büsten. Zur Trachtenschau schrieb NBZ am 29.5. u. a.: "Zwischendurch sang der Schubertchor – zusammen mit dem Chor des Lyzeums Volks- und Heimatlieder. Höhepunkt des Festes war das Schlußbild, ein Tanz der Verbrüderung der hier lebenden Rumänen und mitwohnenden Nationalitäten, Ausdruck der tiefempfundenen Heimatverbundenheit."

Zwei NBZ-Sonderseiten zum 100. Geburtstag Stefan Jägers waren bereits am 25. Mai erschienen. In dem Artikel "Begegnung mit dem Meister" berichtete Franz Liebhard von seinem ersten Besuch bei Jäger und von seinen Jäger-Aufsätzen, die zunächst mit Robert Reiter, später mit Franz Liebhard und Johann Wanderer gezeichnet gewesen wären. Weiterhin schrieb er vom Studiengang des Malers und schließlich recht ausführlich von der Entstehung, den ersten Reproduktionen und vom Ankauf des bekannten Einwanderungsgemäldes durch Bürgermeister Telbisz für die Stadt Temeswar. Auffallend sind dabei die klassenkämpferischen Seitenhiebe auf den nur in Anführungszeichen als "Mäzen" und "Gönner", sonst aber als Bankier, Großbauer, Großgrundbesitzer und Kunstspekulant bezeichneten Politiker und Geschäftsmann Röser. Neben einigen kleineren Reproduktionen boten diese NBZ-Sonderseiten von 5 Landsleuten erzählte Anekdoten aus dem Leben Jägers, der in Hatzfeld als Sonderling galt.

Auch NW hatte am 28. Mai eine Sonderseite zum 100. Geburtstag Jägers. Annemarie Podlipy-Hehn behandelte ihn als "Maler der Banater Landschaft". Walter Konschitzky schrieb über die "Bedeutung Stefan Jägers für die Volkskunde der Banater Deutschen" und brachte auch hier einige von seinen Landsleuten erzählte Berichte aus dem Alltag des Malers.