Stefan Jäger Archiv

Banater Ortschaften stellen sich vor (19)

Aus Archiv
Wechseln zu:Navigation, Suche


Bibliografie
Artikel Nummer: 0352
Autor Name: Gretl Eipert
Titel des Artikels : Banater Ortschaften stellen sich vor (19)
Untertitel des Artikels: Orzydorf
Publikation: Zeitung
Titel der Publikation: Banater Zeitung
Erscheinungsort: München
Jahrgang: 34
Nummer: 8
Datum: 20.04.1989
Seite: 9 und 10
* [[Gretl Eipert]]: [[ART:0352 - Banater Ortschaften stellen sich vor (19). Orzydorf|<i>Banater Ortschaften stellen sich vor (19)</i>. Orzydorf]]. Banater Zeitung, München 20.04.1989 (Jg.34 Nr.8), S. 9 und 10

Orzydorf

Zeit des Wachstums (vor 1800 bis 1918)
Bildung, Kultur, Vereine

(Auszug)

Mehrere Jahrzehnte hindurch haben Priester mit seelsorgerischem Eifer, fleißige Lehrer in hingebungsvoller pädagogischer Arbeit und vorbildlichen Leistungen viele Generationen von Kindern und Jugendlichen zu pflichtbewussten Menschen erzogen.
Neben den verschiedensten Vereinen ab es bereits 1871 die sogenannte "Owetschul". Ab dem Jahre 1912 leiteten Schulschwestern mit schönem Erfolg die "Owoda" (Kindergarten) und 10 Jahre die "Bürgerschule" für Mädchen. Den Orzydorfer Lehrern verdanken nahezu 200 "Studierte" ihre gediegene Ausbildung in den verschiedensten Bereichen der Wissenschaft. 1848 wurde die "Zunft", später der Eisenring, der Kulturverband, und 1.892 der Bauernverein gegründet, wo oft lehrreiche und nützliche Vorträge gehalten wurden. 1930 veranstaltete der Bauernverein eine Viehausstellung, danach Wettrennen und -fahren. 1860 hatte Orzydorf eine Musikkapelle, später schon zwei. Die Unterwegersche Kapelle bereiste öfter Deutschland, gab Konzerte mit glänzenden Erfolgen, Schallplatten wurden aufgenommen.
Im Jahre 1870 wurde ein Männergesangverein gegründet. Über 70 Jahre hindurch bestand ein Schützenverein, welcher bei feierlichen Gelegenheiten und kirchlichen Hochfesten ausrückte," was später von der "Freiwilligen Feuerwehr" unter dem Motto "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" wahrgenommen wurde.

Peter Dörfler, Josef Gabriel d. Ä. lasen aus ihren Werken, Stefan Jäger verfertigte Skizzen von alten Bauernmöbeln und Trachtenstücken. 1919 wurde der Leseverein gegründet, 1922 der Fußballverein und der Leseverein, später dann wurden der Mädchenkranz und der Frauenverein ins Leben gerufen.

PDF-Datei des Artikels