Stefan Jäger Archiv

ART:0393 - Stefan Jäger, Maler: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stefan Jäger, Maler''' * 28. Mai 1877 [[Cenei|Tschene]] † 16. März 1962 [[Jimbolia|Hatzfeld]] Vater: Feldscher und Barbier [[Franz Jäger]] (1839 - 1901); Mutter: [[Magdalena Schuller|Magdalena]], geborene Schuller (Schuler) (1855 - 1927).
 
'''Stefan Jäger, Maler''' * 28. Mai 1877 [[Cenei|Tschene]] † 16. März 1962 [[Jimbolia|Hatzfeld]] Vater: Feldscher und Barbier [[Franz Jäger]] (1839 - 1901); Mutter: [[Magdalena Schuller|Magdalena]], geborene Schuller (Schuler) (1855 - 1927).
  
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1889 - 1893 Private [[Handelsschule]] von [[Franz Wieszner|Franz Wiessner]] in [[Timișoara|Temeschburg]]; 1893 - 95 [[Bürgerschule]] in [[Szeged]]in, erhielt ersten Malunterricht durch seinen Zeichenlehrer [[Obendorfer]]; 1895 - 99 [[Zeichenschule|Modellzeichenschule und Zeichenlehrer-Bildungsanstalt]] in [[Budapest]]; 1895 - 97 Schüler von [[Ede Balló|E. Balló]], 1897 - 99 von [[Bertalan Székely|B. Székely]]; 1899 - 1901 Studienreisen durch Österreich, Deutschland und Italien; 1901 nach [[Cenei|Tschene]] zurück, Vater stirbt in diesem Jahr; 1902 kam er nach [[Budapest]], lebte hier als „freier Künstler"; 1902 - 06 malte er für die Firma [[Almási]] und auf „Bestellungen" Idylle, Landschaftsbilder und Stilleben; 1906 erteilte ihm die Gemeinde [[Cărpiniș|Gertianosch]] (vor allem [[Adam Röser]]) einen Großauftrag; 1906 zweite große Studienreise durch Süddeutschland, Trachtenstudien für das Bild, das dann später als „[[WK:0376|Die Einwanderung der Schwaben ins Banat]]" weitbekannt geworden ist; das Werk wurde in [[Cărpiniș|Gertianosch]] am 15. Mai 1910 der Öffentlichkeit vorgestellt; im selben Jahr ließ sich Jäger in [[Jimbolia|Hatzfeld]] nieder; 1910 - 14 malte er die ersten Heimatbilder auf Bestellung; 1914 - 18 Militärdienst bei der Landwehr, einige Fronteinsätze; erste große [[Ausstellung]] in [[Zrenjanin|Großbetschkerek]]; 1930 - 40 Glanzzeit seiner Heimatkunst; erhielt 1957 den [[Arbeitsorden]] II. Klasse, bezog bis zu seinem Tode eine bescheidene Rente; 1967 [[Gedächtnisausstellung]] im „[[Banater Museum]]" in [[Timișoara|Temeschburg]]; 1969 Gründung und Eröffnung der „Stefan-Jäger-[[Gedenkstätte]]" in [[Jimbolia|Hatzfeld]] im ehemaligen Atelier des Künstlers.
 
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File:WK_132.jpg|Rußlandverschleppung zur Zwangsarbeit - [[WK:0132]]
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File:WK_257.jpg|Getreideernte - Garben aufladen und heimfahren (Ausschnitt) - [[WK:0257]]
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File:WK_261.jpg|Nach der Feldarbeit - [[WK:0261]]
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File:WK_520.jpg|Hatzfelder Bauer (Ausschnitt) - [[WK:0520]]
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File:WK_224.jpg|Flucht - [[WK:0224]]
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File:WK_447.jpg|Stilleben - Früchte der Hatzfelder Heide - [[WK:0447]]
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File:WK_429.jpg|Röm.-kath. Pfarrkirche Hatzfelds - [[WK:0429]]
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File:WK_223.jpg|Nordansicht der Gemeinde - [[WK:0223]]
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File:WK_521.jpg|Bauernheimsaal - Fresko - [[WK:0521]]
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File:WK_568.jpg|Pfarrer E. Mersdorf - [[WK:0568]]
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File:WK_581.jpg|Rossmühle - [[WK:0581]]
  
Repro: Im Heimatbuch
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Stefan Jäger: Feldblumenstrauß (S. 497)
 
 
 
Stefan Jäger: Erntearbeit – Garben aufladen und heimfahren  (S. 499)
 
 
 
Stefan Jäger: Erntearbeit – Garben binden und zusammentragen  (S. 499)
 
 
 
Stefan Jäger: Nach der Feldarbeit (S. 501)
 
 
 
Stefan Jäger: Birken im Herbst  (S. 503)
 
 
 
Stefan Jäger: Hatzfelder Festtracht der Mädchen (Detail) (S. 505)
 
 
 
Stefan Jäger: Hatzfelder Bauer (Ausschnitt)  (S. 507)
 
 
 
Stefan Jäger: Flucht – links: die Schwaben fliehen; rechts: rumänische Partisanen und Soldaten besetzen die Schwabendörfer (S. 511)
 
 
 
Stefan Jäger: Stilleben – Früchte der Hatzfelder Heide (S. 511)
 
 
 
Stefan Jäger: Röm.-kath. Pfarrkirche Hatzfelds  (S. 512)
 
 
 
Stefan Jäger: Russlandverschleppung zur Zwangsarbeit (S. 271)
 
 
 
Stefan Jäger: Nordansicht der Gemeinde – rechts die große Dampfmühle (S. 719)
 
 
 
Stefan Jäger: Rossmühle (Schutzumschlag, Rückseite)
 
 
 
 
 
Foto:
 
 
 
Stefan Jäger, Kunstmaler 1877 – 1962 (Foto. Gerger) (S. 508)
 
 
 
Stefan-Jäger-Gedenkstätte mit Gedenktafel (Foto) (S. 541)
 
 
 
 
 
 
 
 
[[Kategorie:Kurzbiografie]]
 
[[Kategorie:Kurzbiografie]]
 
[[Kategorie:Werkverzeichnis]]
 
[[Kategorie:Werkverzeichnis]]
[[Kategorie:376]]
 
[[Kategorie:Triptychon]]
 
 
[[Kategorie:Reproduktionen]]
 
[[Kategorie:Reproduktionen]]

Version vom 21. Juni 2015, 10:13 Uhr


Bibliografie
Jäger Monografie Kriterion.jpg
Autor Name: Dr. Anton Petri
{{{Autor2}}}
Titel: Hatzfeld
Untertitel: Heimatbuch des Heidestädtchens Hatzfeld im Banat
Herausgeber: Heimatortgemeinschaft Hatzfeld
Erscheinungsort: Marquartstein
Verlag: Th. Breit Druck + Verlag GmbH
Jahr: 1991
ISBN:
* [[Dr. Anton Petri]]: [[Hatzfeld Heimatbuch des Heidestädtchens Hatzfeld im Banat]]. Heimatortgemeinschaft Hatzfeld Marquartstein 1991. ISBN

Stefan Jäger, Maler * 28. Mai 1877 Tschene † 16. März 1962 Hatzfeld Vater: Feldscher und Barbier Franz Jäger (1839 - 1901); Mutter: Magdalena, geborene Schuller (Schuler) (1855 - 1927).

Stefan Jäger, Kunstmaler,1877-1962
Stefan-Jäger-Gedänkstätte mit Gedenktafel
Bauerheimsaal - Landestreu-Konzert. 1934

1889 - 1893 Private Handelsschule von Franz Wiessner in Temeschburg; 1893 - 95 Bürgerschule in Szegedin, erhielt ersten Malunterricht durch seinen Zeichenlehrer Obendorfer; 1895 - 99 Modellzeichenschule und Zeichenlehrer-Bildungsanstalt in Budapest; 1895 - 97 Schüler von E. Balló, 1897 - 99 von B. Székely; 1899 - 1901 Studienreisen durch Österreich, Deutschland und Italien; 1901 nach Tschene zurück, Vater stirbt in diesem Jahr; 1902 kam er nach Budapest, lebte hier als „freier Künstler"; 1902 - 06 malte er für die Firma Almási und auf „Bestellungen" Idylle, Landschaftsbilder und Stilleben; 1906 erteilte ihm die Gemeinde Gertianosch (vor allem Adam Röser) einen Großauftrag; 1906 zweite große Studienreise durch Süddeutschland, Trachtenstudien für das Bild, das dann später als „Die Einwanderung der Schwaben ins Banat" weitbekannt geworden ist; das Werk wurde in Gertianosch am 15. Mai 1910 der Öffentlichkeit vorgestellt; im selben Jahr ließ sich Jäger in Hatzfeld nieder; 1910 - 14 malte er die ersten Heimatbilder auf Bestellung; 1914 - 18 Militärdienst bei der Landwehr, einige Fronteinsätze; erste große Ausstellung in Großbetschkerek; 1930 - 40 Glanzzeit seiner Heimatkunst; erhielt 1957 den Arbeitsorden II. Klasse, bezog bis zu seinem Tode eine bescheidene Rente; 1967 Gedächtnisausstellung im „Banater Museum" in Temeschburg; 1969 Gründung und Eröffnung der „Stefan-Jäger-Gedenkstätte" in Hatzfeld im ehemaligen Atelier des Künstlers.


Werke: Sein bekanntestes Werk ist das Triptychon „Die Einwanderung der Schwaben ins Banat"; brachte ihm keine großen finanziellen Vorteile, die hatte eher der obengenannte Adam Röser; Maße des Bildes: 5,1 X 1,45 Meter; noch im Ersten Weltkrieg kaufte die Stadt Temeschburg das Bild auf, schenkte es dem Städtischen Museum; heute befindet es sich in der Hatzfelder Gedenkstätte;

Werkverzeichnis (Auswahl):

  1. Selbstbildnis;
  2. Mutter mit Kind;
  3. Trachtenstudien;
  4. Rossmühle;
  5. Mittagspause auf dem Felde;
  6. Feldarbeit;
  7. Im Schnitt;
  8. Heimkehr vom Felde;
  9. Bauernmöbel;
  10. Schwäbische Bauernstube;
  11. Mutter, Kind und Godel mit dem Apfel;
  12. Beim Bügeln;
  13. Trachtenskizzen aus Engelsbrunn;
  14. Bäuerin;
  15. Bildnis Apotheker Holz;
  16. Kinderbildnis;
  17. Im Haus der Vortänzerin;
  18. Im Sonntagsstaat;
  19. Dorfklatsch;
  20. Neckerei;
  21. Zuschauer im Tanzsaal;
  22. Sonntagsausgang;
  23. Kerweizug;
  24. Kerwei;
  25. Bei der Taufe;
  26. Mutterglück;
  27. Tanzpause;
  28. Beim Tanz;
  29. Plauderstündchen;
  30. Stilleben mit Blumen.


Reproduktionen