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ART:0513 - Streifzug durch Hatzfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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Beeindruckend war auch diesmal, am 29. September 1996, die Tatsache, daß Bilder aus [[Hatzfeld]] nicht nur zahlreiche Landsleute des Heidestädtchens, sondern auch viele andere Banater nach Karlsruhe ins Haus der Heimat gelockt haben. Es war bekanntlich nicht der erste Vortrag über Hatzfeld, dafür aber war er vielschichtig, aktuell und diskussionsanregend.
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Beeindruckend war auch diesmal, am 29. September 1996, die Tatsache, daß Bilder aus [[Jimbolia|Hatzfeld]] nicht nur zahlreiche Landsleute des Heidestädtchens, sondern auch viele andere Banater nach Karlsruhe ins Haus der Heimat gelockt haben. Es war bekanntlich nicht der erste Vortrag über [[Jimbolia|Hatzfeld]], dafür aber war er vielschichtig, aktuell und diskussionsanregend.
  
Peter Kolbus zeigte und kommentierte 300 von Franz Spitz gemachte Dias. Ungefähr die Hälfte bezog sich auf Hatzfeld allgemein, während die anderen das Werk [[Stefan Jägers]] und die Eröffnung der neuen [[Gedenk- und Begegnungsstätte]] vorstellten.
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Peter Kolbus zeigte und kommentierte 300 von Franz Spitz gemachte Dias. Ungefähr die Hälfte bezog sich auf [[Jimbolia|Hatzfeld]] allgemein, während die anderen das Werk [[Stefan Jäger]]s und die Eröffnung der neuen [[Gedenkstätte|Gedenk- und Begegnungsstätte]] vorstellten.
  
Ein kurzer Blick in die Vergangenheit sollte die Siedlungsgeschichte Hatzfelds vergegenwärtigen, seine Entwicklung, auch im Hinblick auf den prozentualen Anteil der Deutschen an der Gesamtbevölkerung im Laufe der Zeit. Dabei überzeugen zwei extreme Daten: 1850 war die Bevölkerung Hatzfelds zu 100 Prozent deutsch, heute ist sie es nur noch zu 4 Prozent, was vieles - auch anhand der Bilder - erklärt. Zerstreut hat das Schicksal die Hatzfelder in alle Richtungen, in viele Länder der Welt. Für sie und ihre Nachkommen war der Dia-Vortrag gedacht. An Hatzfeld heran geführt wurde man schrittweise, sozusagen von außen nach innen: Kirchturm, Landstraße, Bahngleise, Wegkreuz…
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Ein kurzer Blick in die Vergangenheit sollte die Siedlungsgeschichte [[Jimbolia|Hatzfeld]]s vergegenwärtigen, seine Entwicklung, auch im Hinblick auf den prozentualen Anteil der Deutschen an der Gesamtbevölkerung im Laufe der Zeit. Dabei überzeugen zwei extreme Daten: 1850 war die Bevölkerung [[Jimbolia|Hatzfeld]]s zu 100 Prozent deutsch, heute ist sie es nur noch zu 4 Prozent, was vieles - auch anhand der Bilder - erklärt. Zerstreut hat das Schicksal die [[Jimbolia|Hatzfeld]]er in alle Richtungen, in viele Länder der Welt. Für sie und ihre Nachkommen war der Dia-Vortrag gedacht. An [[Jimbolia|Hatzfeld]] heran geführt wurde man schrittweise, sozusagen von außen nach innen: Kirchturm, Landstraße, Bahngleise, Wegkreuz…
  
Weiterhin veranschaulichten Vortrag und Dias, daß das Heidestädtchen zur Zeit Neues, gut Erhaltenes, Verfallendes und bereits Zerstörtes in sich vereinigt. Die auf dem Gegensatz früher – heute aufgebaute Präsentation machte Vergleiche leicht, doch auch so manche Herzen schwer. Weiten Raum widmete der Vortrag der neuen [[Gedenk- und Begegnungsstätte Stefan Jäger]], die ein kulturelles Informationszentrum darstellt.
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Weiterhin veranschaulichten Vortrag und Dias, daß das Heidestädtchen zur Zeit Neues, gut Erhaltenes, Verfallendes und bereits Zerstörtes in sich vereinigt. Die auf dem Gegensatz früher – heute aufgebaute Präsentation machte Vergleiche leicht, doch auch so manche Herzen schwer. Weiten Raum widmete der Vortrag der neuen [[Gedenkstätte|Gedenk- und Begegnungsstätte Stefan Jäger]], die ein kulturelles Informationszentrum darstellt.
  
 
Daß der Vortrag gut angekommen ist, zeigten auch die vielen Wortmeldungen in der anschließenden Aussprache.
 
Daß der Vortrag gut angekommen ist, zeigten auch die vielen Wortmeldungen in der anschließenden Aussprache.

Version vom 25. April 2015, 10:23 Uhr

Bibliografie
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Autor Name: Martini, Elisabeth
Aufsatztitel: Streifzug durch Hatzfeld
Zeitungstitel: Banater Post
Erscheinungsort: München
Jahrgang: 41
Nummer: 21
Datum: 05.11.1996
Seite: 11
* [[ART:0513 - Streifzug durch Hatzfeld|Martini, Elisabeth. Streifzug durch Hatzfeld. Banater Post München 1996]]


Beeindruckend war auch diesmal, am 29. September 1996, die Tatsache, daß Bilder aus Hatzfeld nicht nur zahlreiche Landsleute des Heidestädtchens, sondern auch viele andere Banater nach Karlsruhe ins Haus der Heimat gelockt haben. Es war bekanntlich nicht der erste Vortrag über Hatzfeld, dafür aber war er vielschichtig, aktuell und diskussionsanregend.

Peter Kolbus zeigte und kommentierte 300 von Franz Spitz gemachte Dias. Ungefähr die Hälfte bezog sich auf Hatzfeld allgemein, während die anderen das Werk Stefan Jägers und die Eröffnung der neuen Gedenk- und Begegnungsstätte vorstellten.

Ein kurzer Blick in die Vergangenheit sollte die Siedlungsgeschichte Hatzfelds vergegenwärtigen, seine Entwicklung, auch im Hinblick auf den prozentualen Anteil der Deutschen an der Gesamtbevölkerung im Laufe der Zeit. Dabei überzeugen zwei extreme Daten: 1850 war die Bevölkerung Hatzfelds zu 100 Prozent deutsch, heute ist sie es nur noch zu 4 Prozent, was vieles - auch anhand der Bilder - erklärt. Zerstreut hat das Schicksal die Hatzfelder in alle Richtungen, in viele Länder der Welt. Für sie und ihre Nachkommen war der Dia-Vortrag gedacht. An Hatzfeld heran geführt wurde man schrittweise, sozusagen von außen nach innen: Kirchturm, Landstraße, Bahngleise, Wegkreuz…

Weiterhin veranschaulichten Vortrag und Dias, daß das Heidestädtchen zur Zeit Neues, gut Erhaltenes, Verfallendes und bereits Zerstörtes in sich vereinigt. Die auf dem Gegensatz früher – heute aufgebaute Präsentation machte Vergleiche leicht, doch auch so manche Herzen schwer. Weiten Raum widmete der Vortrag der neuen Gedenk- und Begegnungsstätte Stefan Jäger, die ein kulturelles Informationszentrum darstellt.

Daß der Vortrag gut angekommen ist, zeigten auch die vielen Wortmeldungen in der anschließenden Aussprache.