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ART:0824 - Päda-Treffen in Spaichingen: Unterschied zwischen den Versionen

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„Tradition heißt nicht Asche verwahren, sondern die Flamme am Brennen halten“; dies ist ein Leitsatz unseres Jahrgangs. Dem festen Kern gehören 26 bis 30 Personen an. Das sind die „Mädchen“ und „Jungen“ von einst, die zusammen die Lehrerbildungsanstalt in Temeswar besucht haben, zusammen mit ihren Lebenspartnern. Sie alle sind im Laufe der Zeit zu einer festen Gemeinschaft zusammengewachsen. Nach jedem der letzten Treffen verabschiedeten
 
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wir uns mit einem neuen Vorhaben. So hatten wir vereinbart, in Spaichingen für die Gastgeberfamilie Renate und Josef Koch vom 13. bis 15. Juni eine Überraschung vorzubereiten. Der Zufall wollte es, dass Renate und Josef in diesem Jahr ihr vierzigjähriges Ehejubiläum feierten. Dazu kam noch ein runder Geburtstag von Renate, der in das Konzept unseres Programms passte. So haben wir bei unserem Herbsttreffen 2008 in Wolfegg insgeheim einen Strauß bunter Lieder unter der musikalischen Leitung unseres Kollegen Josef Haas vorbereitet. Haas war es gelungen, auf die genannten Ereignisse abgestimmte Lieder zu finden und diese mit uns einzuüben. Das Lied „Wahre Freundschaft“ setzte den Schlusspunkt des ersten Programmteils, wonach
 
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man nahtlos zu einer lustigen Gesprächsrunde überging. Besonders hervorzuheben ist die von Josef Koch präsentierte Bilderschau über den Heimatmaler
„Tradition heißt nicht Asche verwahren,
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[[Stefan Jäger]]. Am folgenden Tag stand die Wallfahrt zu der nahegelegenen Kirche auf dem Dreifaltigkeitsberg auf dem Programm. Nach der Besichtigung der dort aufgebauten Ausstellung mit Krippen aus aller Welt nahmen wir an dem Wallfahrtsgottesdienst teil. Beim anschließenden Mittagessen im Pilgersaal überraschte uns der Darowaer Chor unter seinem Dirigenten Erich Meixner mit einem eindrucksvollen Liederstrauß. Am
sondern die Flamme am
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Nachmittag führte uns der Weg mit einem Reisebus zur Donauquelle nach Donaueschingen. Nicht zu verdrängen waren hier nostalgische Gedanken – erinnert uns doch gerade dieser Fluss an unsere einstige Heimat und zeigt, wie klein die Welt in Wirklichkeit ist.<br/>
Brennen halten“; dies ist ein Leitsatz
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Am dritten Tag nahmen wir an einer Stadtführung teil. Sie zeigte, dass – wie bei vielen von uns – auch in der Brust unseres Kollegen zwei Herzen schlagen: eines für die neue, das andere für die alte Heimat. Dass die Gemeindebehörde die ehrenamtliche Tätigkeit im Rahmen der Landsmannschaft der Banater Schwaben zu schätzen weiß, zeigte die Begegnung mit dem Bürgermeister von Spaichingen. Während unseres Gesprächs mit Hans-Georg Schuhmacher stellte sich heraus, dass dieser volles Verständnis für die Belange der Aussiedler hat, ihre Geschichte kennt und dank unseres Kollegen Josef Koch engen Kontakt zu Hatzfelds Bürgermeister Gabor Kaba pflegt.<br/>
unseres Jahrgangs. Dem
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Nach diesem Höhepunkt begaben wir uns schließlich zur Familie Koch. Hier erwartete uns alle zum Abschied ein schmackhaftes Mittagessen. Im Namen
festen Kern gehören 26 bis 30
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aller sei es gestattet, den rührigen Gastgebern wie auch allen am Programm Beteiligten – und das waren wirklich alle – für die drei wunderschönen Tage zu danken.<br/>
Personen an. Das sind die
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Hans Harle<br/>
„Mädchen“ und „Jungen“ von einst,
 
die zusammen die Lehrerbildungsanstalt
 
in Teeswar besucht haben,
 
zusammen mit ihren Lebenspartnern.
 
Sie alle sind im Laufe der
 
Zeit zu einer festen Gemeinschaft
 
zusammengewachsen. Nach jedem
 
der letzten Treffen verabschiedeten
 
wir uns mit einem neuen Vorhaben.
 
So hatten wir vereinbart, in Spaichingen
 
für die Gastgeberfamilie
 
Renate und Josef Koch vom 13. bis
 
15. Juni eine Überraschung vorzubereiten.
 
Der Zufall wollte es,
 
dass Renate und Josef in diesem
 
Jahr ihr vierzigjähriges Ehejubiläum
 
feierten. Dazu kam noch
 
ein runder Geburtstag von Renate,
 
der in das Konzept unseres Programms
 
passte. So haben wir
 
bei unserem Herbsttreffen 2008 in
 
Wolfegg insgeheim einen Strauß
 
bunter Lieder unter der musikalischen
 
Leitung unseres Kollegen
 
Josef Haas vorbereitet. Haas war
 
es gelungen, auf die genannten
 
Ereignisse abgestimmte Lieder zu
 
finden und diese mit uns einzuüben.
 
Das Lied „Wahre Freundschaft“
 
setzte den Schlusspunkt
 
des ersten Programmteils, wonach
 
man nahtlos zu einer lustigen
 
Gesprächsrunde überging. Besonders
 
hervorzuheben ist die von
 
Josef Koch präsentierte Bilderschau
 
über den Heimatmaler
 
Stefan Jäger. Am folgenden Tag
 
stand die Wallfahrt zu der nahegelegenen
 
Kirche auf dem Dreifaltigkeitsberg
 
auf dem Programm.
 
Nach der Besichtigung der dort
 
aufgebauten Ausstellung mit
 
Krippen aus aller Welt nahmen wir
 
an dem Wallfahrtsgottesdienst teil.
 
Beim anschließenden Mittagessen
 
im Pilgersaal überraschte uns der
 
Darowaer Chor unter seinem
 
Dirigenten Erich Meixner mit einem
 
eindrucksvollen Liederstrauß. Am
 
Nachmittag führte uns der Weg mit
 
einem Reisebus zur Donauquelle
 
nach Donaueschingen. Nicht zu
 
verdrängen waren hier nostalgische
 
Gedanken – erinnert uns
 
doch gerade dieser Fluss an
 
unsere einstige Heimat und zeigt,
 
wie klein die Welt in Wirklichkeit ist.
 
Am dritten Tag nahmen wir an
 
einer Stadtführung teil. Sie zeigte,
 
dass – wie bei vielen von uns –
 
auch in der Brust unseres Kollegen
 
zwei Herzen schlagen: eines für
 
die neue, das andere für die alte
 
Heimat. Dass die Gemeindebehörde
 
die ehrenamtliche Tätigkeit im
 
Rahmen der Landsmannschaft der
 
Banater Schwaben zu schätzen
 
weiß, zeigte die Begegnung mit
 
dem Bürgermeister von Spaichingen.
 
Während unseres Gesprächs
 
mit Hans-Georg Schuhmacher
 
stellte sich heraus, dass dieser
 
volles Verständnis für die Belange
 
der Aussiedler hat, ihre Geschichte
 
kennt und dank unseres Kollegen
 
Josef Koch engen Kontakt zu Hatzfelds
 
Bürgermeister Gabor Kaba
 
pflegt.
 
Nach diesem Höhepunkt begaben
 
wir uns schließlich zur
 
Familie Koch. Hier erwartete uns
 
alle zum Abschied ein schmackhaftes
 
Mittagessen. Im Namen
 
aller sei es gestattet, den rührigen
 
Gastgebern wie auch allen am
 
Programm Beteiligten – und das
 
waren wirklich alle – für die drei
 
wunderschönen Tage zu danken.
 
Hans Harle
 
 
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==PDF-Datei des Artikels==
 
==PDF-Datei des Artikels==

Aktuelle Version vom 1. Februar 2016, 17:30 Uhr


Bibliografie
Artikel Nummer: 0824
Autor Name: Hans Harle
Titel des Artikels : Päda-Treffen in Spaichingen
Publikation: Zeitung
Titel der Publikation: Banater Post
Erscheinungsort: München
Jahrgang: 53
Nummer: 18
Datum: 05.04.2009
Seite: 14
* [[Hans Harle]]: [[ART:0824 - Päda-Treffen in Spaichingen|<i>Päda-Treffen in Spaichingen</i>]]. Banater Post, München 05.04.2009 (Jg.53 Nr.18), S. 14

„Tradition heißt nicht Asche verwahren, sondern die Flamme am Brennen halten“; dies ist ein Leitsatz unseres Jahrgangs. Dem festen Kern gehören 26 bis 30 Personen an. Das sind die „Mädchen“ und „Jungen“ von einst, die zusammen die Lehrerbildungsanstalt in Temeswar besucht haben, zusammen mit ihren Lebenspartnern. Sie alle sind im Laufe der Zeit zu einer festen Gemeinschaft zusammengewachsen. Nach jedem der letzten Treffen verabschiedeten wir uns mit einem neuen Vorhaben. So hatten wir vereinbart, in Spaichingen für die Gastgeberfamilie Renate und Josef Koch vom 13. bis 15. Juni eine Überraschung vorzubereiten. Der Zufall wollte es, dass Renate und Josef in diesem Jahr ihr vierzigjähriges Ehejubiläum feierten. Dazu kam noch ein runder Geburtstag von Renate, der in das Konzept unseres Programms passte. So haben wir bei unserem Herbsttreffen 2008 in Wolfegg insgeheim einen Strauß bunter Lieder unter der musikalischen Leitung unseres Kollegen Josef Haas vorbereitet. Haas war es gelungen, auf die genannten Ereignisse abgestimmte Lieder zu finden und diese mit uns einzuüben. Das Lied „Wahre Freundschaft“ setzte den Schlusspunkt des ersten Programmteils, wonach man nahtlos zu einer lustigen Gesprächsrunde überging. Besonders hervorzuheben ist die von Josef Koch präsentierte Bilderschau über den Heimatmaler Stefan Jäger. Am folgenden Tag stand die Wallfahrt zu der nahegelegenen Kirche auf dem Dreifaltigkeitsberg auf dem Programm. Nach der Besichtigung der dort aufgebauten Ausstellung mit Krippen aus aller Welt nahmen wir an dem Wallfahrtsgottesdienst teil. Beim anschließenden Mittagessen im Pilgersaal überraschte uns der Darowaer Chor unter seinem Dirigenten Erich Meixner mit einem eindrucksvollen Liederstrauß. Am Nachmittag führte uns der Weg mit einem Reisebus zur Donauquelle nach Donaueschingen. Nicht zu verdrängen waren hier nostalgische Gedanken – erinnert uns doch gerade dieser Fluss an unsere einstige Heimat und zeigt, wie klein die Welt in Wirklichkeit ist.
Am dritten Tag nahmen wir an einer Stadtführung teil. Sie zeigte, dass – wie bei vielen von uns – auch in der Brust unseres Kollegen zwei Herzen schlagen: eines für die neue, das andere für die alte Heimat. Dass die Gemeindebehörde die ehrenamtliche Tätigkeit im Rahmen der Landsmannschaft der Banater Schwaben zu schätzen weiß, zeigte die Begegnung mit dem Bürgermeister von Spaichingen. Während unseres Gesprächs mit Hans-Georg Schuhmacher stellte sich heraus, dass dieser volles Verständnis für die Belange der Aussiedler hat, ihre Geschichte kennt und dank unseres Kollegen Josef Koch engen Kontakt zu Hatzfelds Bürgermeister Gabor Kaba pflegt.
Nach diesem Höhepunkt begaben wir uns schließlich zur Familie Koch. Hier erwartete uns alle zum Abschied ein schmackhaftes Mittagessen. Im Namen aller sei es gestattet, den rührigen Gastgebern wie auch allen am Programm Beteiligten – und das waren wirklich alle – für die drei wunderschönen Tage zu danken.
Hans Harle

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