Stefan Jäger Archiv

ART:0919 - Stefan Jäger – Maler seiner Heimat und ihrer Menschen: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie nur wenige Künstler hat [[Stefan Jäger]] die Banater Heidelandschaft und seine schwäbischen Landsleute in ihrer gesamten Lebens- und Arbeitswelt
hat Stefan Jäger die
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beobachtet und anschließend mit meisterlich geführten Bleistift- oder Pinselstrichen für die Nachwelt festgehalten.<br/>
Banater Heidelandschaft
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Mit seinem Gesamtwerk hat [[Stefan Jäger]] einen großen, etwa 250 Jahre umfassenden Bogen gespannt, der mit der Einwanderung beginnt und mit dem sich nach dem letzten Weltkrieg abzeichnenden Ende der Banater Schwaben in ihren südosteuropäischen Siedlungsgebieten endet.<br/>
und seine schwäbischen
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Das große [[WK:0376|Einwanderungsbild]], sein Hauptwerk, steht für den Anfang und die drei, zur sogenannten „Schwäbische Passion“ zählenden Gemälde, [[WK:1039|Flucht]], [[WK:0132|Russland-Verschleppung]] und [[WK:0225|Einzug der Kolonisten]], für den Anfang vom sich abzeichnenden Ende.<br/>
Landsleute in ihrer gesamten
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Als diese letztgenannten drei Werke entstanden, konnten weder Stefan Jäger noch seine Banater Landsleute auch nur im Entferntesten davon ausgehen, dass schon ein halbes Jahrhundert später diese Schreckensvision Wirklichkeit werden sollte.<br/>
Lebens- und Arbeitswelt
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In dieser geschichtlich kurzen Zeitspanne hat der Banater Schwabe in seinem neuen Siedlungsgebiet zivilisatorische Großtaten vollbracht. In Schwerstarbeit hat er den Boden gerodet und urbar gemacht, eine blühende Landschaft und schmucke Siedlungen geschaffen und kulturelle Meilensteine
beobachtet und
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gesetzt.<br/>
anschließend mit meisterlich
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Es sind diese geschichtlichen und gesellschaftlichen Tatsachen, die das Werk [[Stefan Jäger]]s hauptsächlichst bestimmt und geprägt haben. Ganz gleich, ob die unendliche Weite der Banater Heide, die Arbeit, das dörfliche Alltagsleben der Menschen mit ihren Sitten und Bräuchen, die Dorfstraße, der Bauernhof, die gute Stube, die Kirche, die Trachten, die spielenden Kinder oder die Jugend beim Tanz. All dies hat [[Stefan Jäger]] mit viel Liebe zum Detail in seinen Werken verewigt.<br/>
geführten Bleistift- oder Pinselstrichen
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Genau wie die Banater Schwaben sind auch die Werke von [[Stefan Jäger]] auf der ganzen Welt verstreut. Leider war es bisher noch nicht möglich, alle diese aufzuspüren und zu erfassen. Zum Glück hat hier [[Dr. Peter Fraunhoffer]] Pionierarbeit geleistet und in den letzten Jahren ein großes Stefan-Jäger-
für die Nachwelt festgehalten.
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Archiv in Form von Foto-Kopien zusammen getragen und archiviert. Für alle Kunstexperten und Liebhaber von Stefan-Jäger-Bildern von größter Bedeutung.<br/>
Mit seinem Gesamtwerk hat Stefan Jäger
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Das Jahr 2012, in dem sich der Todestag von Stefan Jäger zum 50. Male jährt, bietet nun die Gelegenheit, das Gesamtwerk, soweit bekannt und erfasst, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich und bekannt zu machen.<br/>
einen großen, etwa 250 Jahre umfassenden
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Dies soll auch durch den Bildvortrag „Der Banater Schwabe bei der Arbeit, in seinem Glauben und beim Festefeiern“, der 90 repräsentative Fotos umfasst, möglich gemacht werden.<br/>
Bogen gespannt, der mit der Einwanderung
 
beginnt und mit dem sich nach dem letzten
 
Weltkrieg abzeichnenden Ende der Banater
 
Schwaben in ihren süd-osteuropäischen
 
Siedlungsgebieten endet.
 
Das große Einwanderungsbild, sein Hauptwerk,
 
steht für den Anfang und die drei, zur
 
sogenannten „Schwäbische Passion“ zählenden
 
Gemälde, Flucht, Russland-Verschleppung
 
und Einzug der Kolonisten, für den
 
Anfang vom sich abzeichnenden Ende.
 
Als diese letztgenannten drei Werke entstanden,
 
konnten weder Stefan Jäger noch seine
 
Banater Landsleute auch nur im Entferntesten
 
davon ausgehen, dass schon ein halbes
 
Jahrhundert später diese Schreckensvision
 
Wirklichkeit werden sollte.
 
In dieser geschichtlich kurzen Zeitspanne
 
hat der Banater Schwabe in seinem neuen
 
Siedlungsgebiet zivilisatorische Großtaten
 
vollbracht. In Schwerstarbeit hat er den Boden
 
gerodet und urbar gemacht, eine blühende
 
Landschaft und schmucke Siedlungen
 
geschaffen und kulturelle Meilensteine
 
gesetzt.
 
Es sind diese geschichtlichen und gesellschaftlichen
 
Tatsachen, die das Werk Stefan
 
Jägers hauptsächlichst bestimmt und geprägt
 
haben. Ganz gleich, ob die unendliche Weite
 
der Banater Heide, die Arbeit, das dörfliche
 
Alltagsleben der Menschen mit ihren Sitten
 
und Bräuchen, die Dorfstraße, der Bauernhof,
 
die gute Stube, die Kirche, die Trachten,
 
die spielenden Kinder oder die Jugend beim
 
Tanz. All dies hat Stefan Jäger mit viel Liebe
 
zum Detail in seinen Werken verewigt.
 
Genau wie die Banater Schwaben sind auch
 
die Werke von Stefan Jäger auf der ganzen
 
Welt verstreut. Leider war es bisher noch
 
nicht möglich, alle diese aufzuspüren und
 
zu erfassen. Zum Glück hat hier Dr. Peter
 
Fraunhoffer Pionierarbeit geleistet und in
 
den letzten Jahren ein großes Stefan-Jäger-
 
Archiv in Form von Foto-Kopien zusammen
 
getragen und archiviert. Für alle Kunstexperten
 
und Liebhaber von Stefan-Jäger-Bildern
 
von größter Bedeutung.
 
Das Jahr 2012, in dem sich der Todestag von
 
Stefan Jäger zum 50. Male jährt, bietet nun
 
die Gelegenheit, das Gesamtwerk, soweit
 
bekannt und erfasst, einer breiteren Öffentlichkeit
 
zugänglich und bekannt zu machen.
 
Dies soll auch durch den Bildvortrag „Der Banater
 
Schwabe bei der Arbeit, in seinem Glauben
 
und beim Festefeiern“, der 90 repräsentative
 
Fotos umfasst, möglich gemacht werden.
 
 
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==PDF-Datei des Artikels==
 
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Aktuelle Version vom 3. Februar 2016, 11:25 Uhr


Bibliografie
Artikel Nummer: 0919
Autor Name: Josef Koch
Titel des Artikels : Stefan Jäger – Maler seiner Heimat und ihrer Menschen
Publikation: Ausstellungskatalog
Titel der Publikation: Hommage an Stefan Jäger
Untertitel der Publikation: Katalog zur Ausstellung und zum Symposium
Herausgeber: Hilfswerk der Banater Schwaben
Druckerei: diedruckerei.de
Erscheinungsort: Ingolstadt
Jahr: 2012
Seite: 135
* [[Josef Koch]]: [[ART:0919 - Stefan Jäger – Maler seiner Heimat und ihrer Menschen|<i>Stefan Jäger – Maler seiner Heimat und ihrer Menschen</i>]]. Hommage an Stefan Jäger. Hilfswerk der Banater Schwaben, Ingolstadt 2012

Wie nur wenige Künstler hat Stefan Jäger die Banater Heidelandschaft und seine schwäbischen Landsleute in ihrer gesamten Lebens- und Arbeitswelt beobachtet und anschließend mit meisterlich geführten Bleistift- oder Pinselstrichen für die Nachwelt festgehalten.
Mit seinem Gesamtwerk hat Stefan Jäger einen großen, etwa 250 Jahre umfassenden Bogen gespannt, der mit der Einwanderung beginnt und mit dem sich nach dem letzten Weltkrieg abzeichnenden Ende der Banater Schwaben in ihren südosteuropäischen Siedlungsgebieten endet.
Das große Einwanderungsbild, sein Hauptwerk, steht für den Anfang und die drei, zur sogenannten „Schwäbische Passion“ zählenden Gemälde, Flucht, Russland-Verschleppung und Einzug der Kolonisten, für den Anfang vom sich abzeichnenden Ende.
Als diese letztgenannten drei Werke entstanden, konnten weder Stefan Jäger noch seine Banater Landsleute auch nur im Entferntesten davon ausgehen, dass schon ein halbes Jahrhundert später diese Schreckensvision Wirklichkeit werden sollte.
In dieser geschichtlich kurzen Zeitspanne hat der Banater Schwabe in seinem neuen Siedlungsgebiet zivilisatorische Großtaten vollbracht. In Schwerstarbeit hat er den Boden gerodet und urbar gemacht, eine blühende Landschaft und schmucke Siedlungen geschaffen und kulturelle Meilensteine gesetzt.
Es sind diese geschichtlichen und gesellschaftlichen Tatsachen, die das Werk Stefan Jägers hauptsächlichst bestimmt und geprägt haben. Ganz gleich, ob die unendliche Weite der Banater Heide, die Arbeit, das dörfliche Alltagsleben der Menschen mit ihren Sitten und Bräuchen, die Dorfstraße, der Bauernhof, die gute Stube, die Kirche, die Trachten, die spielenden Kinder oder die Jugend beim Tanz. All dies hat Stefan Jäger mit viel Liebe zum Detail in seinen Werken verewigt.
Genau wie die Banater Schwaben sind auch die Werke von Stefan Jäger auf der ganzen Welt verstreut. Leider war es bisher noch nicht möglich, alle diese aufzuspüren und zu erfassen. Zum Glück hat hier Dr. Peter Fraunhoffer Pionierarbeit geleistet und in den letzten Jahren ein großes Stefan-Jäger- Archiv in Form von Foto-Kopien zusammen getragen und archiviert. Für alle Kunstexperten und Liebhaber von Stefan-Jäger-Bildern von größter Bedeutung.
Das Jahr 2012, in dem sich der Todestag von Stefan Jäger zum 50. Male jährt, bietet nun die Gelegenheit, das Gesamtwerk, soweit bekannt und erfasst, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich und bekannt zu machen.
Dies soll auch durch den Bildvortrag „Der Banater Schwabe bei der Arbeit, in seinem Glauben und beim Festefeiern“, der 90 repräsentative Fotos umfasst, möglich gemacht werden.

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