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Das hier dargestellte Geschehen liegt ganz und gar im Bereiche der Wirklichkeit und stellt uns ein gutes Stück der Heide mit ihrer schier unendlichen Weite,· der Ebene, dar. Kaum ein Drittel des Bildes wird von dem grasbedeckten Heideboden und den sich nach rückwärts erstreckenden Feldern eingenommen. Schafe kommen auf den Betrachter zu und schieben sich weit nach vorne ins Feld. Wollschafe und Mutterschafe mit Ihren niedlichen Lämmchen, stehen oder gehen und äsen das in Büscheln da und dort stehende Steppengras ab. Hintenan folgt der Hirte mit dem Schäferhund. Und über allen breitet sich ein helles Licht aus, das über dem fernen Gesichtskreis liegt und einen breiten Streifen des Himmels und des Heidelands in sommerlichem Glanze erstrahlen lässt. Deutlich ist der Übergang von der sonnenbeschienenen Fläche zur Schattenseite im Vordergrund zu bemerken. Auch fühlt man schon den dunklen Streifen weichen. Die über der grauen Wolkendecke liegende Sonne lässt schon die dünnen Randschichten mit einem rosa Hauch im flaumigen Weiss erscheinen. Hellblaue Flecken des Himmels lugen an manchen Stellen hervor. | Das hier dargestellte Geschehen liegt ganz und gar im Bereiche der Wirklichkeit und stellt uns ein gutes Stück der Heide mit ihrer schier unendlichen Weite,· der Ebene, dar. Kaum ein Drittel des Bildes wird von dem grasbedeckten Heideboden und den sich nach rückwärts erstreckenden Feldern eingenommen. Schafe kommen auf den Betrachter zu und schieben sich weit nach vorne ins Feld. Wollschafe und Mutterschafe mit Ihren niedlichen Lämmchen, stehen oder gehen und äsen das in Büscheln da und dort stehende Steppengras ab. Hintenan folgt der Hirte mit dem Schäferhund. Und über allen breitet sich ein helles Licht aus, das über dem fernen Gesichtskreis liegt und einen breiten Streifen des Himmels und des Heidelands in sommerlichem Glanze erstrahlen lässt. Deutlich ist der Übergang von der sonnenbeschienenen Fläche zur Schattenseite im Vordergrund zu bemerken. Auch fühlt man schon den dunklen Streifen weichen. Die über der grauen Wolkendecke liegende Sonne lässt schon die dünnen Randschichten mit einem rosa Hauch im flaumigen Weiss erscheinen. Hellblaue Flecken des Himmels lugen an manchen Stellen hervor. | ||
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+ | Farbenspiel: Wolken – grau, mit weiß-rosa Rand, eingestreut hell bau der Frühlingshimmel; Boden – bräunlich-grau, grün; Horizont – lichtblau; Schafherde – gelb-braun bis ocker-gold, schimmernde Rücken. | ||
+ | Komposition: helles Licht bricht durch das Lichtspiel des Himmels durch; die Herde strebt in perspektivischer Sicht nach vorn; der Fluchtpunkt liegt hinter dem Hirten der leicht nach links aus der Bildmitte gerückt ist. Der Schattenstreifen im Vorfeld bildet den Kontrast zum Licht der Horizontlinie. | ||
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== Bibliografie zum Bild == | == Bibliografie zum Bild == |
Version vom 12. Oktober 2017, 15:20 Uhr
Einstufung | |
Katalognummer: | 0131 |
Oberkategorie | Die Landschaft des Banats |
Kategorie | Ziehende Herde |
Bilddaten | |
Entstehungsjahr | 1928 |
Breite | 120 cm |
Höhe | 85 cm |
Maltechnik | Öl auf Leinwand |
Signatur | St.Jäger (rechts unten) |
Bildbeschreibung
von Karl-Hans Gross
Das hier dargestellte Geschehen liegt ganz und gar im Bereiche der Wirklichkeit und stellt uns ein gutes Stück der Heide mit ihrer schier unendlichen Weite,· der Ebene, dar. Kaum ein Drittel des Bildes wird von dem grasbedeckten Heideboden und den sich nach rückwärts erstreckenden Feldern eingenommen. Schafe kommen auf den Betrachter zu und schieben sich weit nach vorne ins Feld. Wollschafe und Mutterschafe mit Ihren niedlichen Lämmchen, stehen oder gehen und äsen das in Büscheln da und dort stehende Steppengras ab. Hintenan folgt der Hirte mit dem Schäferhund. Und über allen breitet sich ein helles Licht aus, das über dem fernen Gesichtskreis liegt und einen breiten Streifen des Himmels und des Heidelands in sommerlichem Glanze erstrahlen lässt. Deutlich ist der Übergang von der sonnenbeschienenen Fläche zur Schattenseite im Vordergrund zu bemerken. Auch fühlt man schon den dunklen Streifen weichen. Die über der grauen Wolkendecke liegende Sonne lässt schon die dünnen Randschichten mit einem rosa Hauch im flaumigen Weiss erscheinen. Hellblaue Flecken des Himmels lugen an manchen Stellen hervor.
Bemerkung
Farbenspiel: Wolken – grau, mit weiß-rosa Rand, eingestreut hell bau der Frühlingshimmel; Boden – bräunlich-grau, grün; Horizont – lichtblau; Schafherde – gelb-braun bis ocker-gold, schimmernde Rücken.
Komposition: helles Licht bricht durch das Lichtspiel des Himmels durch; die Herde strebt in perspektivischer Sicht nach vorn; der Fluchtpunkt liegt hinter dem Hirten der leicht nach links aus der Bildmitte gerückt ist. Der Schattenstreifen im Vorfeld bildet den Kontrast zum Licht der Horizontlinie.
Bibliografie zum Bild
Beschreibung
- Karl-Hans Gross, Eduard Jankovits: Heideidyll. Neue Banater Zeitung, Temeschburg 02.06.1970 (Jg.14),
Reproduktion
- Karl-Hans Gross, Eduard Jankovits: Heideidyll. Neue Banater Zeitung, Temeschburg 02.06.1970 (Jg.14),
- Karl-Hans Gross: Stefan Jäger.Maler seiner heimatlichen Gefilde. Aus seinem Leben und Werk. Oswald Hartmann Verlag, Sersheim und Karl-Hans Gross, Mannheim, Sersheim 1991, ISBN 3-925921-11-7
- * * *: Stefan Jäger - Maler des Banater Volkslebens. Hatzfeld-Präsentation auf CD-Postkarte. Primǎria Orașului Jimbolia - HOG Hatzfeld 2010
- Peter Jung / Stefan Jäger, Nikolaus Horn (Auswahl), Herwig Horn (Grafik), Simion Dănilă (Übersetzung): Ein Wort, ein Bild. ArtPress, Temeschburg 2016, ISBN 978-973-108-703-0