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Stefan Jägers Skizze ist undatiert, die Beschriftung verdeutlicht (leider fehlerhaft!) was von wo aus gesehen wurde ("Siebenbürger Thor, von der Karlsgasse gesehen"). Es ist in Wirklichkeit der Turm und das Haupteingangstor zur Siebenbürger Kaserne.<br/> | Stefan Jägers Skizze ist undatiert, die Beschriftung verdeutlicht (leider fehlerhaft!) was von wo aus gesehen wurde ("Siebenbürger Thor, von der Karlsgasse gesehen"). Es ist in Wirklichkeit der Turm und das Haupteingangstor zur Siebenbürger Kaserne.<br/> | ||
"Der Bau war völlig schmucklos. Die…fast einen halben Kilometer lange Mauer wurde nur von einer zweireihigen Fensterflucht und den Entlastungsbogen im Erdgeschoß aufgelockert. Markanter Blickfang in dieser Eintönigkeit war der Torturm, der etwa in der Mitte des Gebäudes stand. Auf quadratischem Unterbau, gekrönt von einem wuchtig vorspringenden, konsolegetragenen Barocksims, erhob sich der achteckige Turm. In seiner ursprünglichen Form trug er ein reizvolles Zwiebeldach, das jedoch später mit einer nichtssagenden, flachen Eindeckung ersetzt wurde. Der Turm diente als Beobachtungsposten. Unter anderem erfolgte von hier aus die Feuerleitung der Festungsartillerie während der Belagerung von 1849, da er trotz seiner nicht gerade imposanten Höhe – die ovalen Fenster des obersten Geschosses lagen nur etwa zwanzig Meter über dem Boden – dennoch die Mehrzahl der damaligen Gebäude der Stadt überragte."<br/> | "Der Bau war völlig schmucklos. Die…fast einen halben Kilometer lange Mauer wurde nur von einer zweireihigen Fensterflucht und den Entlastungsbogen im Erdgeschoß aufgelockert. Markanter Blickfang in dieser Eintönigkeit war der Torturm, der etwa in der Mitte des Gebäudes stand. Auf quadratischem Unterbau, gekrönt von einem wuchtig vorspringenden, konsolegetragenen Barocksims, erhob sich der achteckige Turm. In seiner ursprünglichen Form trug er ein reizvolles Zwiebeldach, das jedoch später mit einer nichtssagenden, flachen Eindeckung ersetzt wurde. Der Turm diente als Beobachtungsposten. Unter anderem erfolgte von hier aus die Feuerleitung der Festungsartillerie während der Belagerung von 1849, da er trotz seiner nicht gerade imposanten Höhe – die ovalen Fenster des obersten Geschosses lagen nur etwa zwanzig Meter über dem Boden – dennoch die Mehrzahl der damaligen Gebäude der Stadt überragte."<br/> | ||
Die Mannschafträume waren düster und ungesund, Nebengebäude und zahlreiche Stallungen passten nicht mehr ins Stadtbild, darüber hinaus zur militärischen Nutzung ungeeignet. Anfang der 60er Jahr wurden die Gebäude abgetragen. Leider auch der Turm. So wurde Temeswar um ein Baudenkmal ärmer.<br/> | Die Mannschafträume waren düster und ungesund, Nebengebäude und zahlreiche Stallungen passten nicht mehr ins Stadtbild, darüber hinaus zur militärischen Nutzung ungeeignet. Anfang der 60er Jahr wurden die Gebäude abgetragen. Leider auch der Turm. So wurde Temeswar um ein Baudenkmal ärmer.<br/> | ||
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+ | == Weiterführende Sekundärliteratur: == | ||
+ | Engelmann, Franz: Die Siebenbürger Kaserne in: Temeschburg - Temesvár - Timișoara Eine südosteuropäische Stadt im Zeitenwandel, Herausgegeben von der Heimatortsgemeinschaft Temeschburg-Temeswar 1994, S. 90 | ||
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Aktuelle Version vom 4. Februar 2017, 17:33 Uhr
Einstufung | |
Katalognummer: | 1590 |
Oberkategorie | Siedlungsgeschichte der Banater Schwaben |
Kategorie | Geschichtliche Orte |
Unterkategorie | Temeswarer Ansichten |
Bilddaten | |
Entstehungsjahr | |
Breite | 9,4 cm |
Höhe | 16,2 cm |
Maltechnik | Bleistift |
Signatur | |
Kommentar des Künstlers | |
Siebenbürger Thor von der Karlsgasse gesehen vil. zöld matt (erkl. hellgrün matt) |
Bildbeschreibung
Stefan Jägers Skizze ist undatiert, die Beschriftung verdeutlicht (leider fehlerhaft!) was von wo aus gesehen wurde ("Siebenbürger Thor, von der Karlsgasse gesehen"). Es ist in Wirklichkeit der Turm und das Haupteingangstor zur Siebenbürger Kaserne.
"Der Bau war völlig schmucklos. Die…fast einen halben Kilometer lange Mauer wurde nur von einer zweireihigen Fensterflucht und den Entlastungsbogen im Erdgeschoß aufgelockert. Markanter Blickfang in dieser Eintönigkeit war der Torturm, der etwa in der Mitte des Gebäudes stand. Auf quadratischem Unterbau, gekrönt von einem wuchtig vorspringenden, konsolegetragenen Barocksims, erhob sich der achteckige Turm. In seiner ursprünglichen Form trug er ein reizvolles Zwiebeldach, das jedoch später mit einer nichtssagenden, flachen Eindeckung ersetzt wurde. Der Turm diente als Beobachtungsposten. Unter anderem erfolgte von hier aus die Feuerleitung der Festungsartillerie während der Belagerung von 1849, da er trotz seiner nicht gerade imposanten Höhe – die ovalen Fenster des obersten Geschosses lagen nur etwa zwanzig Meter über dem Boden – dennoch die Mehrzahl der damaligen Gebäude der Stadt überragte."
Die Mannschafträume waren düster und ungesund, Nebengebäude und zahlreiche Stallungen passten nicht mehr ins Stadtbild, darüber hinaus zur militärischen Nutzung ungeeignet. Anfang der 60er Jahr wurden die Gebäude abgetragen. Leider auch der Turm. So wurde Temeswar um ein Baudenkmal ärmer.
Bibliografie zum Bild
Reproduktion
- Hans Schulz, Maria Schulz: Stefan Jäger. Monografie. Editura Marineasa, Temeschburg 1999, ISBN 973-9496-89X
- Karl-Hans Gross: Stefan Jäger. Skizzen, Studien und Entwürfe. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Hatzfeld, Spaichingen. Oswald Hartmann, Sersheim 2004, ISBN 3-925 921-57-5
Weiterführende Sekundärliteratur:
Engelmann, Franz: Die Siebenbürger Kaserne in: Temeschburg - Temesvár - Timișoara Eine südosteuropäische Stadt im Zeitenwandel, Herausgegeben von der Heimatortsgemeinschaft Temeschburg-Temeswar 1994, S. 90