ART:0116 - Jäger-Film: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Am vergangenen Wochenende strahlte das Fernsehen einen Dokumentarfilm aus, der in den Zuschauerkreisen bestimmt die nötige Würdigung gefunden hat: „Stefan Jäger – unsere Heimat". Der Streifen von Rainer Peter (Kamera Ilya Ehrenkranz und Emil Bertalanffy) ging weniger auf die Einschätzung der Malereien ein, das haben die Fachleute ja schon des öfteren selbst getan, sondern wollte den Beweis erbringen, dass unser Alltag unmittelbar mit [[Stefan Jäger|Jägers]] Werk verbunden ist und umgekehrt. Die Kurzgespräche mit Prof. Erich Hunyar, [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Annemarie Podlipny-Hehn]] (Verfasserin des unlängst im Kriterion-Verlag erschienenen Jäger-Albums) und Frau | + | Am vergangenen Wochenende strahlte das Fernsehen einen Dokumentarfilm aus, der in den Zuschauerkreisen bestimmt die nötige Würdigung gefunden hat: „Stefan Jäger – unsere Heimat". Der Streifen von Rainer Peter (Kamera Ilya Ehrenkranz und Emil Bertalanffy) ging weniger auf die Einschätzung der Malereien ein, das haben die Fachleute ja schon des öfteren selbst getan, sondern wollte den Beweis erbringen, dass unser Alltag unmittelbar mit [[Stefan Jäger|Jägers]] Werk verbunden ist und umgekehrt. Die Kurzgespräche mit Prof. Erich Hunyar, [[Dr. Annemarie Podlipny-Hehn|Annemarie Podlipny-Hehn]] (Verfasserin des unlängst im Kriterion-Verlag erschienenen Jäger-Albums) und Frau Eva Candale – aus Jimbolia (die von [[Stefan Jäger|Jäger]] porträtiert wurde) brachten interessante Einzelheiten. Elemente dieses Films stammen aus früheren Aufnahmen: Kerwei-Szenen, Heimatmuseum in [[Lenauheim]] (die schwäbische Stube), [[Giarmata|Jahrmarkter]] Trachtenfest '7l ([[Einwanderungsbild]]) u. a. Erwähnenswert ist auch die Hilfe der Kulturgruppe aus Dudeştii Noi unter der Leitung des Kulturheimdirektors Jakob Gerhardt, die die Darstellung einiger Szenen nach Jäger-Bildern besorgte. |
Hervorzuheben ist die Atmosphäre, die der Film angestrebt und auch erreicht hat, denn Wort und Bild waren abgestimmt. Rainer Peter hat uns wieder überzeugt, dass er mit Verständnis und Einfühlungsvermögen Beiträge gestalten kann, die über das Leben und Schaffen seiner schwäbischen Landsleute handeln. | Hervorzuheben ist die Atmosphäre, die der Film angestrebt und auch erreicht hat, denn Wort und Bild waren abgestimmt. Rainer Peter hat uns wieder überzeugt, dass er mit Verständnis und Einfühlungsvermögen Beiträge gestalten kann, die über das Leben und Schaffen seiner schwäbischen Landsleute handeln. |
Version vom 11. Mai 2015, 19:19 Uhr
Bibliografie | |
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Artikel Nummer: | {{{Artikelnummer}}} |
Autor Name: | Jäger, Jürgen |
Aufsatztitel: | Jäger-Film |
Zeitungstitel: | Neue Banater Zeitung |
Erscheinungsort: | Temeswar |
Jahrgang: | 16 |
Nummer: | 2961 |
Datum: | 31.05.1972 |
Seite: | 4 |
* [[ART:0116 - Jäger-Film|Jäger, Jürgen. Jäger-Film. Neue Banater Zeitung Temeswar 1972]] |
TV-Chronik
Am vergangenen Wochenende strahlte das Fernsehen einen Dokumentarfilm aus, der in den Zuschauerkreisen bestimmt die nötige Würdigung gefunden hat: „Stefan Jäger – unsere Heimat". Der Streifen von Rainer Peter (Kamera Ilya Ehrenkranz und Emil Bertalanffy) ging weniger auf die Einschätzung der Malereien ein, das haben die Fachleute ja schon des öfteren selbst getan, sondern wollte den Beweis erbringen, dass unser Alltag unmittelbar mit Jägers Werk verbunden ist und umgekehrt. Die Kurzgespräche mit Prof. Erich Hunyar, Annemarie Podlipny-Hehn (Verfasserin des unlängst im Kriterion-Verlag erschienenen Jäger-Albums) und Frau Eva Candale – aus Jimbolia (die von Jäger porträtiert wurde) brachten interessante Einzelheiten. Elemente dieses Films stammen aus früheren Aufnahmen: Kerwei-Szenen, Heimatmuseum in Lenauheim (die schwäbische Stube), Jahrmarkter Trachtenfest '7l (Einwanderungsbild) u. a. Erwähnenswert ist auch die Hilfe der Kulturgruppe aus Dudeştii Noi unter der Leitung des Kulturheimdirektors Jakob Gerhardt, die die Darstellung einiger Szenen nach Jäger-Bildern besorgte.
Hervorzuheben ist die Atmosphäre, die der Film angestrebt und auch erreicht hat, denn Wort und Bild waren abgestimmt. Rainer Peter hat uns wieder überzeugt, dass er mit Verständnis und Einfühlungsvermögen Beiträge gestalten kann, die über das Leben und Schaffen seiner schwäbischen Landsleute handeln.
Saubere Arbeit leistete Kameramann Florin Orezeanu in der Reportage „Lotru – Menschen und Technik“.
Maria Zamfir und Alfred Hatzack versuchten den Menschen am Arbeitsplatz, daheim, mit seiner Familie, in den Vordergrund zu rücken, ohne das imposante Bauwerk zu übergehen.
In der Kindersendung wurde die Darstellung der Mediascher Schüler -„Die sächsische Welt in Wort und Bild“ wiederholt. Alles schön und gut, vielleicht ist die TV-Redaktion aber auch geneigt, andere Beiträge zu wiederholen – Viele Stimmen haben schon genug Vorschläge und Forderungen eingehen lassen.
Die Banater Volkslieder mit Chris und Eduard Forgo und der Moderato-Gruppe sowie die Stücke der Bläserkapelle des Pädagogischen Lyzeums aus Sibiu waren ein angenehmes Intermezzo. Und Hans Liebhardt sprach wie gewöhnlich einen niveauvollen Kommentar der Woche, ausgehend, von den sinntragenden innenpolitischen Ereignissen dieser verflossenen Tage.