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− | Kniestück | + | Das Kniestück zeigt drei Personen in Frontalansicht, davon zwei sitzend und eine stehend. Mann und Frau sitzen von einander getrennt, verbunden werden sie durch die Tochter. Von den Stühlen werden nur Details sichtbar. Der Hintergrund ist verschieden beleuchtet, von links nach rechts aufgehellt.<br/> |
+ | Die Stirn des Mannes ist stark beleuchtet, reicht weit hinauf bis zum Haaransatz. Das Haar ist kurz geschnitten. Der Blick ist auf den Betrachter gerichtet. Er trägt einen dichten Schnauzer, der spitz zulaufend geschnitten ist. Am Hals des dunklen Anzugs schaut der Eckenkragen seines weißen Hemdes heraus. Er trägt eine Krawatte. Die beiden Hände sind kaum beleuchtet.<br/> | ||
+ | Die Frau zu seiner Rechten blickt ebenfalls in Richtung Betrachter. Das schwarze Kopftuch, seitlich gefaltet, in der Mitte des Kopfes zu zwei Ecken geformt, umschließt ihr Gesicht. Auf die Stirn und Schläfe fällt Schatten vom vorstehenden Kopftuch. Ihre Backenknochen treten etwas hervor. Von ihrer dunklen Sonntagskleidung heben sich die im Schoß liegenden Hände mit verschränkten Fingern hervor.<br/> | ||
+ | Das blonde Mädchen steht hinter ihren Eltern, schaut dem Betrachter entgegen. In der Augenpartie zeigen sich Ähnlichkeiten mit der Mutter. Die Stirn und der Nasenrücken ist voll beleuchtet. Die roten Lippen haben eine gesunde Farbe. Das Mädchen trägt einen modischen Hut und ein Kleid mit Volants. Die helle Farbe des Kleides (rosa) scheint das Licht zu reflektieren und zu vermehren. Die Hände sind hinter dem Rücken der Eltern versteckt.<br/> | ||
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=== Bemerkung: === | === Bemerkung: === |
Aktuelle Version vom 8. Dezember 2017, 08:40 Uhr
Einstufung | |
Katalognummer: | 0601 |
Oberkategorie | Porträts |
Kategorie | Bekanntenkreis |
Bilddaten | |
Entstehungsjahr | |
Breite | 120 cm |
Höhe | 88 cm |
Maltechnik | Öl |
Signatur | St.Jäger (rechts unten) |
Bildbeschreibung
Das Kniestück zeigt drei Personen in Frontalansicht, davon zwei sitzend und eine stehend. Mann und Frau sitzen von einander getrennt, verbunden werden sie durch die Tochter. Von den Stühlen werden nur Details sichtbar. Der Hintergrund ist verschieden beleuchtet, von links nach rechts aufgehellt.
Die Stirn des Mannes ist stark beleuchtet, reicht weit hinauf bis zum Haaransatz. Das Haar ist kurz geschnitten. Der Blick ist auf den Betrachter gerichtet. Er trägt einen dichten Schnauzer, der spitz zulaufend geschnitten ist. Am Hals des dunklen Anzugs schaut der Eckenkragen seines weißen Hemdes heraus. Er trägt eine Krawatte. Die beiden Hände sind kaum beleuchtet.
Die Frau zu seiner Rechten blickt ebenfalls in Richtung Betrachter. Das schwarze Kopftuch, seitlich gefaltet, in der Mitte des Kopfes zu zwei Ecken geformt, umschließt ihr Gesicht. Auf die Stirn und Schläfe fällt Schatten vom vorstehenden Kopftuch. Ihre Backenknochen treten etwas hervor. Von ihrer dunklen Sonntagskleidung heben sich die im Schoß liegenden Hände mit verschränkten Fingern hervor.
Das blonde Mädchen steht hinter ihren Eltern, schaut dem Betrachter entgegen. In der Augenpartie zeigen sich Ähnlichkeiten mit der Mutter. Die Stirn und der Nasenrücken ist voll beleuchtet. Die roten Lippen haben eine gesunde Farbe. Das Mädchen trägt einen modischen Hut und ein Kleid mit Volants. Die helle Farbe des Kleides (rosa) scheint das Licht zu reflektieren und zu vermehren. Die Hände sind hinter dem Rücken der Eltern versteckt.
Bemerkung:
Das Gemälde ist im Besitz des Gedenk- und Begegnungshaus Stefan Jäger in Hatzfeld. Es wurde der Einrichtung von der Aussiedlerfamilie Alfred Rudolf Mann und Esther Ilonka geb. Konrad überlassen
Biografisches
Johann RETZLER, Architekt, Sohn von Johann Retzler und Katharina Krier wurde am 15.10.1891 in Hatzfeld geboren. Er ehelichte am 27.07.1919 in Hatzfeld Maria Anna Kühn, Tochter des Mathias Kühn und der Maria Bürger. Sie wurde am 27.05.1898 in Hatzfeld geboren.
Anna Maria Retzler, Tochter des Johann Retzler, Architekt und der Maria Anna Kühn wurde am 24.06.1921 in Hatzfeld geboren. Sie heiratete am 24.07.1943 in Hatzfeld Zoltan Mathias Johann Linster, Professor, Sohn von Mathias Linster, Lehrer, und Maria Hamesz. Er wurde am 10.03.1918 Hatzfeld geboren.
Weiterführende Sekundärliteratur
- Helga und Anton HORNUNG: Familienbuch Hatzfeld<18292> und <12958>
Bibliografie zum Bild
Reproduktion
- Hans Schulz, Maria Schulz: Stefan Jäger. Monografie. Editura Marineasa, Temeschburg 1999, ISBN 973-9496-89X
- Maria Schulz: Muzeul Stefan Jäger din Jimbolia. ArtPress, Temeswar 2013, ISBN 978-973-108-522-7