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+ | Über das reife Ährenfeld hinweg kann man den Dorfrand und die Kirche ausmachen. | ||
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+ | Am Wegrand ist ein Andachtsort errichtet. Auf einem gemauerten Sockel erhebt sich ein hölzernes Kruzifix. Die Bildsäule ist von einem Lattenzaun eingezäumt. Dahinter stehen Pappel. Ein heimkehrender Feldarbeiter zieht grüßend seinen Hut und schreitet dem Dorf zu. Auf der Wiese ist eine Schar Gänse, im Hintergrund der Dorfrand. | ||
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+ | Im Mittelpunkt der künstlerischen Aussage ist das Kreuz am Wegrand gerückt. Überall in unseren Dörfern – auf der Dorfstraße vor der Kirche, auf der Dorfflur, auf Wiesen im Hintergrund Dorfsilhouette – standen ähnliche Monumente an den Ausfallstraßen. Die Standkreuze (Wegkreuz, Flurkreuz, Standbild) hatten meist ein ungefähr mannshohen, gemauerten Sockel, weiß getüncht, mit einem Kruzifix oben aufgestellt. Aufgelockert wird durch Personen: kleine Mädchen pflücken Feldblumen, schmücken das steinerne Postament, eine Mutter verrichtet ihre Bitte, ein heimkehrender Feldarbeiter zieht seinen Hut vom Kopf, Blickfang ein Henkelkörbchen irgendwo im Bildraum. | ||
+ | Bildstock (Betsäule), ein an Wegen frei stehender Pfeiler aus Holz oder Stein, der ein einen tabernakelartigen Aufbau ein Kruzifix (Darstellung Christi am Kreuz) oder eine Heiligendarstellung enthält: als Andachtsbild, als Erinnerung an Verstorbene oder als Sühnemal errichtet. | ||
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== Biografie zum Bild == | == Biografie zum Bild == |
Version vom 31. Oktober 2017, 08:29 Uhr
Einstufung | |
Katalognummer: | 0363 |
Oberkategorie | Das religiöse Leben |
Kategorie | Wegkreuze |
Bilddaten | |
Entstehungsjahr | |
Breite | 37,5 cm |
Höhe | 48,2 cm |
Maltechnik | Öl |
Signatur | St.Jäger (rechts unten) |
Bildbeschreibung
Kinder am Kolbuskreuz
Ein Pfad schlängelt sich durch die Landschaft und verschwindet am Rain der Weizenflur. Vor einer Baumgruppe steht ein Wegkreuz, ein Kruzifix auf gemauertem Sockel, umgeben von bunt blühenden Feldblumen. Ein Mädchen schmückt mit einer handvoll Blumen das Standbild. Es hat sein Henkelkörbchen achtlos auf dem Weg stehen gelassen.
Über das reife Ährenfeld hinweg kann man den Dorfrand und die Kirche ausmachen.
Am Wegrand ist ein Andachtsort errichtet. Auf einem gemauerten Sockel erhebt sich ein hölzernes Kruzifix. Die Bildsäule ist von einem Lattenzaun eingezäumt. Dahinter stehen Pappel. Ein heimkehrender Feldarbeiter zieht grüßend seinen Hut und schreitet dem Dorf zu. Auf der Wiese ist eine Schar Gänse, im Hintergrund der Dorfrand.
Im Mittelpunkt der künstlerischen Aussage ist das Kreuz am Wegrand gerückt. Überall in unseren Dörfern – auf der Dorfstraße vor der Kirche, auf der Dorfflur, auf Wiesen im Hintergrund Dorfsilhouette – standen ähnliche Monumente an den Ausfallstraßen. Die Standkreuze (Wegkreuz, Flurkreuz, Standbild) hatten meist ein ungefähr mannshohen, gemauerten Sockel, weiß getüncht, mit einem Kruzifix oben aufgestellt. Aufgelockert wird durch Personen: kleine Mädchen pflücken Feldblumen, schmücken das steinerne Postament, eine Mutter verrichtet ihre Bitte, ein heimkehrender Feldarbeiter zieht seinen Hut vom Kopf, Blickfang ein Henkelkörbchen irgendwo im Bildraum.
Bildstock (Betsäule), ein an Wegen frei stehender Pfeiler aus Holz oder Stein, der ein einen tabernakelartigen Aufbau ein Kruzifix (Darstellung Christi am Kreuz) oder eine Heiligendarstellung enthält: als Andachtsbild, als Erinnerung an Verstorbene oder als Sühnemal errichtet.
Biografie zum Bild
Reproduktion
- Karl-Hans Gross: Stefan Jäger.Maler seiner heimatlichen Gefilde. Aus seinem Leben und Werk. Oswald Hartmann Verlag, Sersheim und Karl-Hans Gross, Mannheim, Sersheim 1991, ISBN 3-925921-11-7
- Peter Krier: Hommage an Stefan Jäger. Katalog zur Ausstellung und zum Symposium anlässlich des 50.Todestages des Schwabenmalers am 28. April 2012 im Banater Seniorenzentrum in Ingolstadt. Hilfswerk der Banater Schwaben, Ingolstadt 2012
- * * *: Banater Wandkalender 2014. Stefan Jäger - Bilder unserer Heimat. Landsmannschaft der Banater Schwaben e. V., München 2013