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ART:0727 - Kurzprosa in banatschwäbischer Mundart – Archiv

Stefan Jäger Archiv

ART:0727 - Kurzprosa in banatschwäbischer Mundart

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Bibliografie
Artikel Nummer: 0635
Autor Name: Alba-Kling, Helen
Aufsatztitel: Kurzprosa in banatschwäbischer Mundart
Zeitungstitel: Banater Post
Erscheinungsort: München
Jahrgang: 50
Nummer: 4
Datum: 20.02.2005
Seite: 7
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Zum Buch »’s war emol. E Schwob verzählt« von Wilhelm Helfrich

Vor kurzem erschien im Cosmopolitan Art Verlag Temeswar das Buch „’s war emol. E Schwob verzählt“, Kurzprosa in banatschwäbischer Mundart von Wilhelm Helfrich. Der Band erschien in der Reihe der Veröffentlichungen des Literaturkreises „Stafette“, für die Herausgabe zeichnet Dr. Annemarie Podlipny-Hehn. Der farbenfrohe Umschlag zeigt gegenwärtige Ansichten aus Segenthau / Dreispitz. Die Originalfotos aus dem Text wurden vom Autor zur Verfügung gestellt. Die Zeichnungen zu diesem Buch wurden aus der Skizzenmappe von Stefan Jäger (1877–1962) von der Herausgeberin ausgewählt. Autor Wilhelm Helfrich wurde am 12. Dezember 1912 in Segenthau / Dreispitz als fünftes von sechs Kindern geboren. Nach Beenden der Volksschule in seinem Heimatort besuchte er das Temeswarer Realgymnasium, ab 1926 war er Zögling des Internats „Banatia“, erlernte anschließend in Arad den Beruf eines Buchdruckers und war in der Temeswarer Druckerei als geschätzter Meister lange Jahre tätig. Mit seiner Familie siedelte Wilhelm Helfrich 1978 nach Deutschland aus. Er hat im Laufe der Jahre zahlreiche Erzählungen über sein Dorf und seine Landsleute in Dreispitzer Mundart verfasst. Manches wurde in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht. 1998 erschienen im Sammelband „Volksmund“ des Literaturkreises „Stafette“ mehrere Beiträge von Wilhelm Helfrich. Im gleichen Jahr erschien in München in Zusammenarbeit mit Nikolaus Kopf sein Buch „Die Einwohner von Segenthau / Dreispitz 1845–1985“. Im Jahre 2002 erschien in Deutschland sein Buch „Segenthau / Dreispitz im Wandel der Zeit“. Vorliegendes Buch beinhaltet Erzählungen, die sich auf reale Begebenheiten stützen und das Leben der Dreispitzer und ihre Gepflogenheiten von einst widerspiegeln. In der Dreispitzer Mundart erzählt der Autor mit viel Einfühlungsvermögen und Humor über das tägliche Leben seiner Landsleute, über ihre Arbeit, ihre Feste, über ulkige Situationen. Es werden Spitz- und Gassennamen verwendet, die den Leser zurück in eine Zeit versetzen, in der die Banater Schwaben unsere Dörfer bevölkerten, Sitten und Bräuche pflegten und hegten. Mancher schwäbische Ausdruck, nicht alltäglich gebraucht, kommt uns beim Lesen wieder in den Sinn, lässt uns in Erinnerungen schwelgen. Der Band von Wilhelm Helfrich bereichert die banatschwäbische Mundartliteratur; er trägt dazu bei, die Mundart zu bewahren und an jüngere Generationen weiterzugeben.


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