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Verschleppung nach Russland 1945

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Verschleppung nach Russland 1945
Einstufung
Katalognummer: 0132
Oberkategorie Siedlungsgeschichte der Banater Schwaben
Kategorie Historische Momente
Unterkategorie Verschleppung nach Russland
Bilddaten
Entstehungsjahr
Breite 72,5 cm
Höhe 43,5 cm
Maltechnik Öl auf Leinwand
Signatur keine



Bildbeschreibung

Eine Gruppe von etwa einem Dutzend weiblicher und männlicher Gestalten nähern sich in winterlicher Kleidung über eine Brücke dem Betrachter. Sie tragen Bündel und kleine Koffer. Zu beiden Seiten steht militärische Bewachung. Im Hintergrund verschneite Hausdächer, in der Mitte der Kirchturm. Auf dem Schornstein des Hauses am rechten Bildrand ist ein verschneites Storchennest. Drüber Himmel, zerfurcht, über dem Weiß der Landschaft.

Historischer Hintergrund

In der Nacht vom 13. auf den 14. Januar 1945 (Samstag auf Sonntag) wurden arbeitsfähige deutsche Männer im Alter von 17 bis 45 und Frauen von 18 bis 32 Jahren ausgehoben und zur "Wiedergutmachungsarbeit" in die Sowjetunion verschleppt. An der Aktion beteiligten sich die örtliche Gendarmerie verstärrkt durch rumänisches Militär und Sicherheitsbehörden.
Landläufig wird diese Aktion Verschleppung nach Russland genannt.

Bibliografie zum Bild

Beschreibung

Reproduktion

Erwähnung

  • Franz Kumher, Irene Niedermaier, Karin Strey: Stefan Jäger. Maler. Zeichen des Aufbruchs Spuren des Abschieds. Südostdeutsches Kulturwerk. Südostdeutsches Kulturwerk, München 1994
  • * * *: Die Russlanddeportation. Banater Post, München 20.01.2010 (Jg.54 Nr.2), S. 1
  • * * *: Die Verschleppung. Das Donautal-Magazin, Sersheim 2019 01.12.2019 (Jg.43 Nr.210), S. 15