Stefan Jäger Archiv

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Das Selbstporträt (in der Gedenkstätte) dürfte aus der Anfangszeit des Künstlers stammen (oder auch aus den Studentenjahren in Budapest). Das kleinformatige Bild in Öl auf Leinwand ist unsigniert und undatiert und kann als ein erster bescheidener Versuch in diesem malerischen Gestalten gewertet werden. Der Künstler zeigt sich im Büstenbildnis und en face. Er läßt uns nur wenig von seiner inneren Bewegtheit erkennen. Die junge Person trägt einen dunklen Anzug, zu dem der blütenweiße Stehkragen und die Weste als kleidsames Modeattribut hinzugemalt ist. Das Ganze wirkt etwas statisch oder gestellt und man wird des Verdachtes nicht ledig, daß der Autor mehr nach einer fotografischen Vorlage als mit dem reflektierenden Spiegelbild gearbeitet hat. Dennoch ist das Porträt des jungen Mannes naturgetreu gestaltet. Es atmet jugendliche Frische. Der kurze Haarschnitt paßt gut zum unverbrauchten, jungen Angesicht. Etwas ausdrucksvoller wirken die hellen Augen und die gerade Nase, die aus dem zierlichen Oval des Kopfbildes besser hervorgearbeitet ist. Dem Bildnis fehlen zwar schärfere Konturen, wobei ihm dennoch etwas Prägnantes eigen ist. Dennoch kann ihm kein größerer Wert zugesprochen werden, als daß es eines von wenigen Selbstbildnissen ist.<br/>
 
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== Bibliografie zum Bild ==
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=== Beschreibung ===
 
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* Karl-Hans Gross: Stefan Jäger. Maler seiner heimatlichen Gefilde, S. 273-274<br/>
 
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* [[Peter Krier]]: [[ART:0915 - Hommage an Stefan Jäger|<i>Hommage an Stefan Jäger</i>. Katalog zur Ausstellung und zum Symposium anlässlich des 50.Todestages des Schwabenmalers am 28. April 2012 im Banater Seniorenzentrum in Ingolstadt]]. Hilfswerk der Banater Schwaben, Ingolstadt 2012<br/>
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* [[Franz Heinz]]: [[ART:0850 - Ein Stück von uns|<i>Ein Stück von uns</i>. Stefan Jägers Einwanderungsbild und die Identität der Banater Schwaben]]. Gertianoscher Kulener 2010. HOG Gertianosch. Eurobit, Temeschburg 2010<br/>
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* [[Hans Rothgerber]]: [[ART:0932 - Der Schwabenmaler in Billed|<i>Der Schwabenmaler in Billed</i>. Heimatblatt]]. HOG Billed, Karlsruhe 2012<br/>
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* [[Maria Schulz]]: [[ART:1100 - Muzeul Stefan Jäger din Jimbolia|<i>Muzeul Stefan Jäger din Jimbolia</i>]]. ArtPress, Temeswar 2013, ISBN 978-973-108-522-7
  
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== Biografisches ==
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'''Stefan Jäger,''' Kunstmaler, Sohn von Franz Jäger und Magdalena Schuller wurde am 28.05.1877 Serbisch-Tschene geboren, Taufpaten waren Stefan Plachy und Susanna Weber. Er starb am 16.03.1962 in Hatzfeld.<br/>
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== Weiterführende Sekundärliteratur ==
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* Dr. Anton Peter PETRI: Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums, Th. Breit Druck + Verlag GmbH, Marquartstein, 1992, Sp. 811<br/>
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* Dr. Anton Peter PETRI: Heimatbuch des Heidestädtchens Hatzfeld im Banat, Herausgegeben von der Heimatortsgemeinschaft Hatzfeld, Th. Breit Druck + Verlag GmbH, Marquartstein, 1991, S. 506<br/>
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* Maria SCHULZ, Emanuela MACOVEI, Sorin FORȚIU: Scrieri despre / Schriften über Stefan Jäger (2), Editura Marineasa, Timișoara, 2005, S.180ff [''Stephan Jägers Stammbaum'']<br/>
  
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Aktuelle Version vom 26. Oktober 2016, 09:57 Uhr


Selbstbildnis
Einstufung
Katalognummer: 0098
Oberkategorie Porträts
Kategorie Selbstbildnis
Bilddaten
Entstehungsjahr
Breite 16,5 cm
Höhe 23 cm
Maltechnik Öl
Signatur keine



Bildbeschreibung

Karl-Hans Gross
Das Selbstporträt (in der Gedenkstätte) dürfte aus der Anfangszeit des Künstlers stammen (oder auch aus den Studentenjahren in Budapest). Das kleinformatige Bild in Öl auf Leinwand ist unsigniert und undatiert und kann als ein erster bescheidener Versuch in diesem malerischen Gestalten gewertet werden. Der Künstler zeigt sich im Büstenbildnis und en face. Er läßt uns nur wenig von seiner inneren Bewegtheit erkennen. Die junge Person trägt einen dunklen Anzug, zu dem der blütenweiße Stehkragen und die Weste als kleidsames Modeattribut hinzugemalt ist. Das Ganze wirkt etwas statisch oder gestellt und man wird des Verdachtes nicht ledig, daß der Autor mehr nach einer fotografischen Vorlage als mit dem reflektierenden Spiegelbild gearbeitet hat. Dennoch ist das Porträt des jungen Mannes naturgetreu gestaltet. Es atmet jugendliche Frische. Der kurze Haarschnitt paßt gut zum unverbrauchten, jungen Angesicht. Etwas ausdrucksvoller wirken die hellen Augen und die gerade Nase, die aus dem zierlichen Oval des Kopfbildes besser hervorgearbeitet ist. Dem Bildnis fehlen zwar schärfere Konturen, wobei ihm dennoch etwas Prägnantes eigen ist. Dennoch kann ihm kein größerer Wert zugesprochen werden, als daß es eines von wenigen Selbstbildnissen ist.

Bibliografie zum Bild

Beschreibung

  • Karl-Hans Gross: Stefan Jäger. Maler seiner heimatlichen Gefilde, S. 273-274

Reproduktion

Biografisches

Stefan Jäger, Kunstmaler, Sohn von Franz Jäger und Magdalena Schuller wurde am 28.05.1877 Serbisch-Tschene geboren, Taufpaten waren Stefan Plachy und Susanna Weber. Er starb am 16.03.1962 in Hatzfeld.

Weiterführende Sekundärliteratur

  • Dr. Anton Peter PETRI: Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums, Th. Breit Druck + Verlag GmbH, Marquartstein, 1992, Sp. 811
  • Dr. Anton Peter PETRI: Heimatbuch des Heidestädtchens Hatzfeld im Banat, Herausgegeben von der Heimatortsgemeinschaft Hatzfeld, Th. Breit Druck + Verlag GmbH, Marquartstein, 1991, S. 506
  • Maria SCHULZ, Emanuela MACOVEI, Sorin FORȚIU: Scrieri despre / Schriften über Stefan Jäger (2), Editura Marineasa, Timișoara, 2005, S.180ff [Stephan Jägers Stammbaum]