ART:0915 - Hommage an Stefan Jäger: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Es gibt keinen Maler, der Alltags- und Festtagskultur der Banater Schwaben so umfassend und nachdrücklich dargestellt hat, wie [[Stefan Jäger}}. Diesen Satz kann man heute, fünfzig Jahre nach dem Tod des Malers, so niederschreiben. Was man noch schreiben kann: Es wird auch keinen weiteren Maler geben, der sich diesem Thema nochmals so widmen wird können, denn die von [[Stefan Jäger]] dargestellte Lebenswelt der Banater Schwaben ist längst untergegangen. Dringlicher denn je stellt sich deshalb heute die Frage nach der Einordnung des Werkes dieses äußerst produktiven Künstlers. Wie sieht man die Bilder von [[Stefan Jäger]] heute im Banat, nachdem die deutsche Landbevölkerung größtenteils aus der Öffentlichkeit verschwunden ist? Wie nähert sich die Generation der Banater Schwaben diesem Werk, die das Banat als Kinder verlassen hat, die hier in Deutschland geboren wurde? Welches ist sein Platz in einer europäischen Kulturlandschaft, in der wieder die sinnstiftende Kraft der Regionen entdeckt wird? Und schließlich, wer ist dieser Künstler gewesen, über den man als Mensch so wenig weiß, der sich den politischen Vereinnahmungen verweigert hatte, um sich umso tiefer seiner Kunst und seinen Landsleuten hinzugeben?br/> | + | Es gibt keinen Maler, der Alltags- und Festtagskultur der Banater Schwaben so umfassend und nachdrücklich dargestellt hat, wie [[Stefan Jäger}}. Diesen Satz kann man heute, fünfzig Jahre nach dem Tod des Malers, so niederschreiben. Was man noch schreiben kann: Es wird auch keinen weiteren Maler geben, der sich diesem Thema nochmals so widmen wird können, denn die von [[Stefan Jäger]] dargestellte Lebenswelt der Banater Schwaben ist längst untergegangen. Dringlicher denn je stellt sich deshalb heute die Frage nach der Einordnung des Werkes dieses äußerst produktiven Künstlers. Wie sieht man die Bilder von [[Stefan Jäger]] heute im Banat, nachdem die deutsche Landbevölkerung größtenteils aus der Öffentlichkeit verschwunden ist? Wie nähert sich die Generation der Banater Schwaben diesem Werk, die das Banat als Kinder verlassen hat, die hier in Deutschland geboren wurde? Welches ist sein Platz in einer europäischen Kulturlandschaft, in der wieder die sinnstiftende Kraft der Regionen entdeckt wird? Und schließlich, wer ist dieser Künstler gewesen, über den man als Mensch so wenig weiß, der sich den politischen Vereinnahmungen verweigert hatte, um sich umso tiefer seiner Kunst und seinen Landsleuten hinzugeben?<br/> |
"Was bleibet aber, stiften die Dichter", schrieb einst Friedrich Hölderlin. Wir können diesen Satz getrost auch auf den Banater Maler [[Stefan Jäger]] übertragen. Er hat uns Banater Schwaben, unsere Heimat und das Leben unserer Eltern und Großeltern, in seinen Bildern für immer festgehalten. In seinen | "Was bleibet aber, stiften die Dichter", schrieb einst Friedrich Hölderlin. Wir können diesen Satz getrost auch auf den Banater Maler [[Stefan Jäger]] übertragen. Er hat uns Banater Schwaben, unsere Heimat und das Leben unserer Eltern und Großeltern, in seinen Bildern für immer festgehalten. In seinen | ||
Gemälden, aber auch in seinen kleinen Skizzen. Jedes Blatt und jedes Bild steht für einen kleinen Ausschnitt unseres Seins im Banat, das sich in einer Gesamtschau zu einem einzigartigen Bild verdichtet. Auffällig deshalb, weil es kein Pendant in der Gegenwart mehr findet und sich heute manchem Betrachter seiner Bilder die Frage aufdrängt, ob diese idyllisch und verträumt anmutende Darstellung von Landschaften und Stimmungen ihrer Bewohner jemals Abbild des Lebens im Banat waren. [[Stefan Jäger]] selbst gibt uns in einer seiner wenigen schriftlichen Aufzeichnungen darüber Auskunft: "Meine malerische Tätigkeit war hauptsächlich dahin gerichtet, meinen Landsleuten gewissenhaft ausgeführte Bilder in leicht verständlicher Form, mit Motiven | Gemälden, aber auch in seinen kleinen Skizzen. Jedes Blatt und jedes Bild steht für einen kleinen Ausschnitt unseres Seins im Banat, das sich in einer Gesamtschau zu einem einzigartigen Bild verdichtet. Auffällig deshalb, weil es kein Pendant in der Gegenwart mehr findet und sich heute manchem Betrachter seiner Bilder die Frage aufdrängt, ob diese idyllisch und verträumt anmutende Darstellung von Landschaften und Stimmungen ihrer Bewohner jemals Abbild des Lebens im Banat waren. [[Stefan Jäger]] selbst gibt uns in einer seiner wenigen schriftlichen Aufzeichnungen darüber Auskunft: "Meine malerische Tätigkeit war hauptsächlich dahin gerichtet, meinen Landsleuten gewissenhaft ausgeführte Bilder in leicht verständlicher Form, mit Motiven | ||
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Aktuelle Version vom 10. Dezember 2017, 16:01 Uhr
Bibliografie | |
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Artikel Nummer: | 0915 |
Autor Name: | Peter Krier |
Titel des Artikels : | |
Publikation: | Ausstellungskatalog |
Titel der Publikation: | Hommage an Stefan Jäger |
Untertitel der Publikation: | Katalog zur Ausstellung und zum Symposium |
Herausgeber: | Hilfswerk der Banater Schwaben |
Druckerei: | diedruckerei.de |
Erscheinungsort: | Ingolstadt |
Jahr: | 2012 |
Seiten: | 152 |
* [[Peter Krier]]: [[ART:0915 - Hommage an Stefan Jäger|<i></i>]]. Hommage an Stefan Jäger. Hilfswerk der Banater Schwaben, Ingolstadt 2012 |
Katalog zur Ausstellung und zum Symposium anlässlich des 50.Todestages des Schwabenmalers am 28. April 2012 im Banater Seniorenzentrum in Ingolstadt
Vorwort
Drei Persönlichkeiten aus der Geschichte der Banater Schwaben genießen eine besondere Verehrung in dieser Volksgruppe und erhielten vom Volk den ehrenden Beinamen „Schwaben“: Dr. h. c. Augustin Pacha, der „Schwabenbischof“, Adam Müller-Guttenbrunn, der „Schwabendichter“ und Stefan Jäger der „Schwabenmaler“.
Stefan Jäger hat sich mit der Schaffung seines identitätsstiftenden historischen Hauptwerkes „Die Einwanderung der Schwaben ins Banat“, mit seinen vielleicht 3000 Bildern und Skizzen, voll und ganz seiner Heimat und dem dörflichen Leben der Banater Schwaben zugewandt. Er ist ihr Maler geworden und hat ihre „kleine Welt“ auf Leinwand festgehalten. Seine Bilder und Aberhunderte Kopien seiner Bilder und Themen sind heute über Europa und Amerika verstreut, fast in jedem Haus der Donauschwaben hängen eines oder mehrere davon an einem Ehrenplatz.
Als der deutsche Volkskundler Prof. Dr. Friedhelm Treude in der Zwischenkriegszeit das Banat und die Banater Schwaben kennenlernte, soll er ausgerufen haben: „Dieses Land müsste man umzäunen, damit es so erhalten bleibt“. Das Banat wurde nicht umzäunt, wie die Geschichte verlief, wissen wir, wir haben sie erduldet und den Exodus der Schwaben aus dem Banat erlebt. Das, was Friedhelm Treude umzäunen wollte, gibt es real nicht mehr. Nur in Stefan Jägers Bilderwelt wurde es bewahrt. Sein Werk ist das, was bleibt von einer vergangenen kleinen Welt.
Dr. Peter Pink, der die erste größere Arbeit über Stefan Jäger schrieb, schließt seine Jägermonografie wie folgt: „Ohne Zweifel hat der Kunstmaler Stefan Jäger seine Banater Schwaben über alles geliebt. Sein Lebenswerk ist ein grandioses Denkmal für sie, das wie ein Felsen stehen bleibt, auch wenn die Banater Schwaben in diesem Völkermeer untergehen sollten.“ Am 16. März 1962 legte der Schwabenmaler die Pinsel für immer aus seinen begnadeten Händen. Anlässlich seines 50. Todestages erinnern wir mit einer großen Ausstellung an den Künstler und sein Werk. Rund 120 Originalbilder und Skizzen Jägers konnten zu einer großen Schau zusammengetragen werden. Dafür ist den über 40 Leihgebern zu danken. Im Katalog sind alle Bilder der Ausstellung zu sehen, dazu noch 45 Bilder aus der Sammlung von Dr. Peter Frauenhoffer. Jedes Bild hat seine Geschichte und für den Besitzer einen besonderen Wert. So hat das große Bild „Im Schnitt“ die Verbannungszeit im Bărăgan überstanden, andere Bilder sind Hochzeits- oder Geburtstagsgeschenke. An vielen ausgestellten Bildern hat der Zahn der Zeit genagt, aber auch „unsere Zeit“ hat an vielen Bildern ihre Spuren hinterlassen: Risse im Ölfilm, die durch das Zusammenrollen oder -legen der Bilder entstanden sind, als diese unter Obstkisten oder in Hohlräumen von PKWs über die Grenze geschmuggelt wurden. Andere haben den teuer erkauften Dreieckstempel des Banater Museums auf der Rückseite, der ihre Ausfuhr erlaubte.
Der Katalog und die Ausstellung wollen nicht nur erinnern, sie sind eine Hommage an den beliebten und verehrten Künstler und sein Werk. Die Ausstellung und besonders der Katalog sollen dazu beitragen, dass Jägers Werk, und damit unsere verlorene Heimat mit ihren Menschen und deren Lebensweise, weiter bekannt und in der Erinnerung bewahrt werden. Karl-Hans Gross schrieb zur Wiedereröffnung der 1996 durch den Landesverband Bayern der Landsmannschaft der Banater Schwaben renovierten, teils neu gebauten und neu eingerichteten Stefan-Jäger-Gedenkstätte in Hatzfeld: „Stefan Jägers Werk widerspiegelt unsere Seele, unser Wesen, unser Werden und Sein.“
Die im ersten Teil des Triptychons dargestellte Wanderung hat in umgekehrter Richtung stattgefunden. Die Schwaben haben in der großen Mehrheit hier in Deutschland eine neue Heimat gefunden. Andere leben in Staaten der Übersee, wenige noch im Banat. Ihre Identitätsbezogenheit wurzelt aber in der Welt, die der Schwabenmaler gemalt hat. Jäger hat uns allen ein Stück unverlierbare Heimat auf den Weg durch die Welt mitgegeben. Die Betrachtung eines Pipatschenfeldes auf der Leinwand berührt unsere Seele, braucht keine Erklärung, nur Staunen und Bewundern. Mögen viele Besucher kommen und mögen sie die Ausstellung so empfinden.
Dazu laden wir ein.
Peter Krier
Grußwort des Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Banater Schwaben
Es gibt keinen Maler, der Alltags- und Festtagskultur der Banater Schwaben so umfassend und nachdrücklich dargestellt hat, wie [[Stefan Jäger}}. Diesen Satz kann man heute, fünfzig Jahre nach dem Tod des Malers, so niederschreiben. Was man noch schreiben kann: Es wird auch keinen weiteren Maler geben, der sich diesem Thema nochmals so widmen wird können, denn die von Stefan Jäger dargestellte Lebenswelt der Banater Schwaben ist längst untergegangen. Dringlicher denn je stellt sich deshalb heute die Frage nach der Einordnung des Werkes dieses äußerst produktiven Künstlers. Wie sieht man die Bilder von Stefan Jäger heute im Banat, nachdem die deutsche Landbevölkerung größtenteils aus der Öffentlichkeit verschwunden ist? Wie nähert sich die Generation der Banater Schwaben diesem Werk, die das Banat als Kinder verlassen hat, die hier in Deutschland geboren wurde? Welches ist sein Platz in einer europäischen Kulturlandschaft, in der wieder die sinnstiftende Kraft der Regionen entdeckt wird? Und schließlich, wer ist dieser Künstler gewesen, über den man als Mensch so wenig weiß, der sich den politischen Vereinnahmungen verweigert hatte, um sich umso tiefer seiner Kunst und seinen Landsleuten hinzugeben?
"Was bleibet aber, stiften die Dichter", schrieb einst Friedrich Hölderlin. Wir können diesen Satz getrost auch auf den Banater Maler Stefan Jäger übertragen. Er hat uns Banater Schwaben, unsere Heimat und das Leben unserer Eltern und Großeltern, in seinen Bildern für immer festgehalten. In seinen
Gemälden, aber auch in seinen kleinen Skizzen. Jedes Blatt und jedes Bild steht für einen kleinen Ausschnitt unseres Seins im Banat, das sich in einer Gesamtschau zu einem einzigartigen Bild verdichtet. Auffällig deshalb, weil es kein Pendant in der Gegenwart mehr findet und sich heute manchem Betrachter seiner Bilder die Frage aufdrängt, ob diese idyllisch und verträumt anmutende Darstellung von Landschaften und Stimmungen ihrer Bewohner jemals Abbild des Lebens im Banat waren. Stefan Jäger selbst gibt uns in einer seiner wenigen schriftlichen Aufzeichnungen darüber Auskunft: "Meine malerische Tätigkeit war hauptsächlich dahin gerichtet, meinen Landsleuten gewissenhaft ausgeführte Bilder in leicht verständlicher Form, mit Motiven
aus dem Banater Volksleben und Heidelandschaften zugänglich zu machen", schrieb er. Der Adressat ist klar umrissen, der Weg zu ihm auch.
Stefan Jäger hing an seiner Heimat. Sie ist ihm in ihrer lebensbejahenden und schöpferischen Form immer Ursprung seines künstlerischen Schaffens gewesen. Und heute? Seine Kunst ebnet uns einen Weg zurück, zur Region und zu den Quellen. Nicht um die Welt von gestern zu finden, die es nie gibt,
sondern um sie zu verstehen.
Die Landsmannschaft dankt dem Hilfswerk der Banater Schwaben für die Organisation der Stefan-Jäger-Ausstellung in Ingolstadt anlässlich des 50. Todestages des Künstlers, die Grundlage dieses Kataloges ist. Viele Jäger-Bilder sind mit ihren Besitzern den Weg aus dem Banat nach Deutschland gegangen und werden hier wie ein Vermächtnis an die nächste Generation weitergegeben. Auch das ist eine Antwort auf die Frage nach dem Umgang mit dem künstlerischen Erbe dieses großen Banater Schwaben.
Peter-Dietmar Leber
Stefan Jäger (1877-1962) Leben, Werk und Wirkung
1877 | am 28. Mai wird Stefan Jäger in Tschene geboren |
1884-1889 | Besuch der Volksschule im Heimatort |
1889-1893 | Schüler der privaten Knaben-Bürgerschule von Franz Wieszner in Temeswar |
1893-1895 | Fortsetzung der Mittelschule an der Städtischen Knaben-Bürgerschule in Szegedin |
1895-1899 | Kunststudium an der Modellzeichenschule und Zeichenlehrer-Bildungsanstalt in Budapest; Schüler von Balló Ede und Székely Bertalan |
1899-1901 | Studienreise nach Österreich, Deutschland und Italien |
1901 | Tod des Vaters Franz Jäger in Tschene |
1902-1910 | Freischaffender Künstler in Budapest; Jäger malt auf Bestellung Landschaftsbilder, Stillleben und Heiligenbilder |
Um 1905 | Auftrag seitens der Gemeinde Gertianosch, ein großformatiges Bild über die Ansiedlung der Deutschen im Banat zu malen |
1906 | Fertigstellung des ersten, „ursprünglichen“ Einwanderungsbildes; Dokumentationsreise nach Deutschland zu Trachtenstudien |
1906-1910 | Arbeit am Einwanderungstriptychon |
1910 | Enthüllung des Einwanderungsbildes im Rahmen einer großen Landwirtschafts- und Gewerbeausstellung in Gertianosch Übersiedlung nach Hatzfeld |
1914-1918 | Landsturmmann an der Front |
1918 | Rückkehr nach Hatzfeld, ist dort bis zu seinem Lebensende freischaffend als Maler tätig |
1927 | Tod der Mutter Magdalena Jäger, geb. Schuller, in Hatzfeld |
1930 | erste Stefan-Jäger-Ausstellung in Großbetschkerek (heute Zrenjanin), im serbischen Banat |
1936 | Beteiligung an einer Ausstellung der Werkgemeinschaft Schwäbischer Künstler in Hatzfeld |
1941 | Ernennung zum Kulturrat anlässlich der Gründung der Kulturkammer der Deutschen Volksgruppe in Rumänien |
1957 | Verleihung des Arbeitsordens II. Klasse der Rumänischen Volksrepublik anlässlich des 80. Geburtstages des Künstlers |
1962 | am 16. März stirbt Stefan Jäger in Hatzfeld Dr. Peter Pink verfasst die erste Monografie über den Maler; sie wurde erst 1969 in der Wochenzeitung „Neuland“ (Salzburg) veröffentlicht |
1966 | erste Stefan-Jäger-Ausstellung in Deutschland anlässlich der 200-Jahr-Feier der Ortsgründung von Hatzfeldin Ulm |
1967 | Gedenkausstellung im Banater Museum Temeswar |
1969 | Eröffnung der Stefan-Jäger-Gedenkstätte im ehemaligen Atelier des Künstlers in Hatzfeld |
1972 | erscheint im Bukarester Kriterion-Verlag die Monografie „Stefan Jäger“ von Annemarie Podlipny-Hehn Ausstrahlung eines Dokumentarfilms von Rainer Peter über den Maler Stefan Jäger in der deutschen Sendung des rumänischen Fernsehens |
1977 | 100. Geburtstag des Malers; groß angelegte Feierlichkeiten in Hatzfeld (Ausstellung, Symposion, Trachtenschau) Ausstrahlung eines Dokumentarfilms von Nikolaus Berwanger über das Einwanderungsbild in der deutschen Sendung des rumänischen Fernsehens |
1979 | Festprogramm im Hatzfelder Kulturhaus zum 10. Jahrestag der Eröffnung der Jäger-Gedenkstätte |
1986 | erstmalige Ausstellung des Skizzenwerks von Stefan Jäger bei der 200-Jahr-Feier der Ortsgründung von Bakowa |
1991 | Veröffentlichung der Monografie „Stefan Jäger – Maler seiner heimatlichen Gefilde“ von Karl-Hans Gross im Hartmann-Verlag Sersheim |
1991-1992 | In Zusammenarbeit mit dem Banater Museum Temeswar veranstaltet die Landsmannschaft der Banater Schwaben eine Ausstellung mit Arbeiten von Stefan Jäger; das Triptychon wird zuerst in Ingolstadt, die Ausstellung in Fürth, Mainz, Stuttgart, Frankenthal, Ulm und München gezeigt. |
1996 | Eröffnung des Gedenk- und Begegnungshauses Stefan Jäger in Hatzfeld nach umfassenden Neu- und Umbauarbeiten, durch die Landsmannschaft LV Bayern und die Stadt Hatzfeld, Enthüllung einer Büste des Malers (Gestaltung: Walter Andreas Kirchner) im Hof des Hauses Gründung der „Stefan-Jäger-Stiftung“ durch den Banater Verein für Internationale Kooperation BANATIA |
1999 | erscheint die erste Jäger-Monografie in rumänischer Sprache von Hans und Maria Schulz im Temeswarer Marineasa-Verlag |
2001 | erscheint der zweisprachige Band „Schriften über Stefan Jäger / Scrieri despre Stefan Jäger“ mit Arbeiten von Dr. Peter Pink, Maria und Hans Schulz |
2001 | Feiern zum 125. Geburtstag Stefan Jägers in Hatzfeld, im Haus der Heimat Nürnberg und in Ingolstadt Ausstrahlung eines Dokumentarfilms von Tiberiu Stoichici und Adrian Drăguşin über Stefan Jäger in der deutschen Sendung des rumänischen Fernsehens (Dokumentation und Drehbuch: Annemarie Podlipny-Hehn) |
2004 | erscheint der zweite Band der Künstlermonografie „Stefan Jäger - Skizzen, Studien und Entwürfe“ von Karl-Hans Gross im Hartmann-Verlag Sersheim Enthüllung einer Gedenktafel am Geburtshaus des Malers in Tschene |
2005 | erscheint der zweite Teil des zweisprachigen Sammelbandes „Scrieri despre / Schriften über Stefan Jäger“ mit Beiträgen von Maria Schulz, Emanuela Macovei und Sorin Forţiu im Temeswarer Marineasa-Verlag |
2010 | 100. Jahrestag der Enthüllung des Einwanderungsbildes Renovierung und Neugestaltung der Stefan-Jäger-Gedenkstätte in Hatzfeld |
2012 | Ausstellung und Symposion zum 50. Todestag des Malers in Ingolstadt |
Jägers Leben verlief unspektakulär, nahezu geradlinig und ziemlich monoton. Er lebte – zurückgezogen, für manchen unbekannt und wohl auch noch verkannt – nur für seine Kunst.
Walter Tonţa
Es sind wahrheitsgetreue, mit strengster Genauigkeit und Sorgfalt ausgeführte Bilder der Wirklichkeit, die viel Wärme und Liebe, viel Verständnis des Malers für seine Mitmenschen und Umwelt ausstrahlen – eine schwäbische Ethnografie von großem dokumentarischen Wert.
Dr. Annemarie Podlipny-Hehn
Mit seinem Gesamtwerk hat Stefan Jäger einen großen, etwa 250 Jahre umfassenden Bogen gespannt, der mit der Einwanderung beginnt und mit dem sich nach dem letzten Weltkrieg abzeichnenden Ende der Banater Schwaben ... endet.
Josef Koch
Wir wollen uns nicht nur an seinen Bildern erfreuen, sondern den Lebensmut der von diesen Bildern ausgeht aufnehmen, auch wenn es nur ein schöner, sonniger Schein ist.
Hans Hausenstein-Burger
Wir Banater Schwaben dürfen es als Sternstunde unseres Kulturlebens empfinden, dass uns ein Dokumentarist vom Range Stefan Jägers beschieden
war.
Norbert Schmidt
Im Bildwerk übermittelt Stefan Jäger sein künstlerisches Credo: seine unerschütterliche Liebe zum Menschen, seine innige Heimatverbundenheit, sein
Interesse am Volkskundlichen, seine optimistische Weltauffassung.
Nikolaus Horn
Es ist unser Bild. Kein anderes ist so verbreitet bei den Banater Schwaben, kein anderes hat so viel Beachtung und Zustimmung gefunden wie Stefan Jägers Triptychon „Die Einwanderung der Schwaben ins Banat“
Franz Heinz
In diesem Ausstellungskatalog sind folgende Werke reproduziert:
Ankunft der Siedler, Aquarell (Studie) - WK:0174
Die Einwanderung der Schwaben - WK:0375
Die Einwanderung der Schwaben ins Banat, Reproduktion - WK:0659
Die Flucht - WK:1039
Russlandverschleppung - WK:0132
Einzug der Kolonisten - WK:0225
Einzug der Kolonisten - WK:0648
Kulturarbeit der Schwaben im Banat - WK:2314
Kulturarbeit der Schwaben im Banat - WK:1972
Sumpflandschaft - WK:0189
Vier Jahreszeiten - WK:1973
Auf dem Heimweg vom Ackern - WK:1381
Beim Kukruzhacken - WK:0101
Ackern - WK:1343
Rumänischer Bauernhof - WK:1433
Ochsenwagen - WK:1691
Heimfahrt vom Felde - WK:1425
Storze raffe - WK:0263
Essenträger - WK:1777
Begegnung - WK:1787
Heimkehr vom Felde - WK:1971
Heimkehr vom Felde - WK:1435
Heimkehr vom Felde - WK:0713
Heimkehr vom Felde - WK:0649
Kartoffelernte - WK:1408
Pusztahof mit Ochsen - WK:0207
Während der Kukruzernte (Maisernte) - WK:0723
Die letzte Fuhre - WK:1887
Beiführen - WK:0259
Weizenflur - WK:0825
Abend - WK:1689
Mädel mit Heugabel und Krug - WK:1438
Schnitt, Pferde im Schatten - WK:1430
Feldlandschaft - WK:1419
Heimkehr vom Felde - WK:1369
Beiführen - WK:0621
Kreuzhaufen setzen - WK:0233
Pipatschenfeld - WK:0001
Sommerlandschaft - WK:1963
Heidelandschaft - WK:1349
Im Schnitt - WK:1964
Maroschlandschaft - WK:0362
Ziegenhirte am Fluss - WK:0426
Obstblüte - WK:1721
Obstbäume im Frühling - WK:1681
Hirtenkinder - WK:0330
An der Quelle - WK:1683
Wegkreuz (Cholerakreuz) - WK:0363
Zaungast beim Plausch - WK:1965
Blumengarten mit Brunnen - WK:0880
Fliederbaum mit Frühlingsblumen - WK:1966
Mutter mit Kind unter Flieder - WK:1364
Lesendes Mädchen im Gang - WK:0867
Der Hahn in der Mitte - WK:0438
Hahn mit Hennen - WK:0093
Hühnerhof - WK:1434
Hühnerhof - WK:0650
Hühnerhof im Frühjahr - WK:1959
Junge Frau beim Hühnerfüttern - WK:0360
Beim Hühnerfüttern - WK:0319
Beim Hühnerfüttern - WK:1967
Das Siedlerhaus - WK:0137
Straßenpartie mit Bauernhof - WK:1342
Dorfrand - WK:1666
Bauernstube - WK:0025
Am Dorfrand - WK:0468
Melonenverkäufer - WK:0122
Dorfstraße - WK:0748
Frauen auf der Dorfstraße - WK:0737
Auf der Gasse - WK:0470
Winter auf der Dorfstraße - WK:0848
Drei Generationen - WK:1368
Maaje uf der Gass - WK:0532
Biedermeierstimmung - WK:1969
Domplatz in Temeswar - WK:1667
Markttag in Hatzfeld - WK:1429
Jahrmarkt mit Leierkasten - WK:0094
Marktszene - WK:0095
Marktszene - WK:0335
Mädchen und junge Mutter - WK:1432
Großvaters Stock - WK:0171
Besuch der Godl - WK:0437
Die Begegnung - WK:0307
Die Godl - WK:0651
Arztbesuch - WK:1684
Der kleine Kavalier - WK:1970
Da muss doch was drin sein - WK:1669
Kindergruppe - WK:1431
Zeigen, wie stark man ist - WK:0047
Kirchgang - WK:0022
Zwei alte Frauen - WK:0310
Kirchgang - WK:0061
Taufe - WK:0213
Vor der Kirche - WK:1776
Beim Gottesdienst - WK:0293
Schmücken der Fronleichnamskapelle - WK:1687
Schmücken der Fronleichnamskapelle - WK:0849
Hochzeitszug - WK:0462
Hochzeitszug - WK:0726
Hochzeitszug - WK:1291
Erntedankfest - WK:0645
In Deutsch-Sankt-Peter - WK:1216
Drei liebreizende Mädchen - WK:1095
Mädchen vor dem Spiegel - WK:1427
Vor dem Ausgang - WK:0487
Vor dem Spiegel - WK:0202
Der alte Spaßvogel - WK:0115
Plausch auf der Gassenbank - WK:0561
Dorfgasse - WK:0471
Bei schlechtem Weg - WK:0430
Neckerei zur Zeit des blühenden Flieders - WK:1428
Neckerei - WK:0333
Der Kerweihbub - WK:0019
Kirchweihmädchen - WK:0020
Der Kerweihwein - WK:0211
Kirchweihmädel - WK:0382
Kirchweihszene - WK:0502
Die Kerweih kommt - WK:0096
Abholen der Vortänzerin - WK:0159
Bei der Vortänzerin - WK:0361
Kirchweihtanz - WK:1417
Kirchweih in Lenauheim - WK:0359
Drei Mädels - WK:1719
Tanzpause - WK:1976
Vor dem Tanzsaal - WK:1424
Neckerei - WK:1692
Blick in den Tanzsaal - WK:1411
Kirchweihtanz - WK:1668
Kirchweihtanz - WK:0078
Porträt eines Jünglings - WK:0176
Bäuerin strickend - WK:0839
Lesender Bauer - WK:1679
Alter Bauer mit Pfeife - WK:0222
Alte Bäuerin mit Kopftuch - WK:0482
Porträt Frau Neidenbach - WK:0685
Porträt Ing. Franz Neidenbach - WK:0686
Porträt Frau Tabar - WK:0594
Das Letzte Abendmahl - WK:1784
Fliederstrauch - WK:1718
Stillleben - WK:1436
Blumen in Vase - WK:1694
Chrysanthemenstrauß - WK:1975
Feldblumenstrauß - WK:0412
Feldblumenstrauß - WK:0352
Schwowisches Stillleben - WK:0113
Stillleben mit Melonen - WK:1298
Stillleben mit Melonen - WK:1686
Stillleben mit Obst - WK:1955
Selbstbildnis des Künstlers als Erwachsener - WK:0098
Selbstporträt im reifen Alter - WK:0100
Selbstporträt des Künstlers im Alter - WK:0097
Die Kirchweih kommt - WK:0675
Link
http://issuu.com/graphig/docs/stefanjaeger