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ART:1312 - Stefan Jäger: Unterschied zwischen den Versionen

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Annemarie Podlipny-Hehn
  
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Ich hatte nicht das Glück, den Maler Stefan Jäger persönlich kennenzulernen. Doch als erste war es meine Mutter, die mich schon als Schülerin der 5. Klasse durch ihre Erzählungen mit dem Maler vertraut gemacht hatte. <br/>
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Wir waren nach der Flucht in Großsanktnikolaus ansässig, wo mein Vater ein Foto-Atelier betrieb, da unser Elternhaus in Lovrin enteignet war. Eines Tages entschloss sich meine Mutter nach Hatzfeld zu fahren, um den Maler Stefan Jäger zu besuchen. Meine Mutter war sehr kunstliebend und malte selbst Aquarelle. Sie hat auch uns Kinder zum Malen angeleitet. Die finanziellen Mittel hatten wir nicht, um Bilder Stefan Jägers zu erlangen, somit wollte meine Mutter wenigstens mehr von den Bildern und vom Maler erfahren. Über diese ihre Begegnung mit Stefan Jäger erzählte sie uns begeistert in unseren Jugendjahren. Sie durfte stundenlang im Atelier des Malers seine großen prall gefüllten Skizzenmappen durchblättern und der Maler war erfreut über ihr Kunstverständnis und holte ihr immer mehr Mappen hervor. Was sie alles zu sehen bekam, ließ sie auch uns wissen: eine Banater Volkskunde in Bildern.
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1877 – am 28. Mai Geburt in [[Cenei|Tschene]]. Eltern: [[Franz Jäger]] und [[Magdalena Schuller|Magdalena]] geb. Schuller<br/>
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1877,28 Mai – wird Stefan Jäger als Sohn des Barbiers tmd Feldsehers Franz Jäger und der Magdalene Jäger, geb. Schuller, in Tschene, unweit von Hatzfeld geboren. <br/>
1877 – 1889 Kindheit in [[Cenei|Tschene]]. Volksschule<br/>
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1877 – 1889 Kindheit und Volksschule in [[Cenei|Tschene]]<br/>
1889 – 1893 private [[Handelsschule]] [[Franz Wieszner|Wiesners]] in [[Timișoara|Temeschburg]]<br/>
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1889 – 1893 in [[Timișoara|Temeswar]], Schüler der privaten Bürgerschule [[Franz Wieszner|Wiesners]]<br/>
1893 – 1895 [[Bürgerschule]] in [[Szeged|Segedin]], Zeichenlehrer [[Obendorf]]<br/>
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1893 – 1895 in [[Szeged|Segedin]], Mittelschulstudium an der [[Bürgerschule]] , Zeichenlehrer [[Obendorf]] entdeckte seine künstlerische Begabung <br/>
1895 – 1899 Kunststudium in [[Budapest]], Prof. [[Bertalan Székely]] und Prof.[[ Ede Balló]]<br/>
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1895 – 1899 in [[Budapest] an der Modellzeichenschule und Zeichenlehrer-Bildungsanstalt bei  Prof. [[ Ede Balló]]x und Prof. [[ Ede Balló]]<br/>
 
1899 – 1901 Studienreise nach Österreich, Deutschland, Italien<br/>
 
1899 – 1901 Studienreise nach Österreich, Deutschland, Italien<br/>
1901 – am 5. Sept. Tod des Vaters [[Franz Jäger]]<br/>
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1901 – Heimkehr nach [[Cenei|Tschene]] wegen der Erkrankung seines Vaters, Tod des Vaters <br/>
1902 – 1906 freischaffender Künstler in [[Budapest]]<br/>
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1902 – in [[Budapest]] als freischaffender Künstler <br/>
1906 – Auftrag aus der engeren Heimat für ein historisches Gemälde<br/>
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1902 – 1906 malt er auf Bestellung Stillleben, Idyllen und Landschaftsbilder
1906 – Dokumentationsreise zum Studium der Trachten<br/>
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1906 – Erster Auftrag aus der Heimat: „Die Ansiedlung der Deutschen im Banat“ <br/>
1910 – Enthüllung in [[Cărpiniș|Gertianosch]] [[WK:0376|Die Einwanderung der Deutschen nach Ungarn]]<br/>
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1906 – 1910 Arbeit am Einwanderungsbild <br/>
1910 – Wahlheimat [[Jimbolia|Hatzfeld]]<br/>
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1906 – zweite Studienreise durch Deutschland: Stuttgart, Ulm, Nürnberg; Trachtenstudium <br/>
1914 – 1918 Beteiligung an Kriegsereignissen des Ersten Weltkrieges<br/>
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1910 – feierliche Enthüllung des [[WK:0376|Einwanderungsbildes]] in [[Cărpiniș|Gertianosch]]<br/>
1918 – Heimkehr nach [[Jimbolia|Hatzfeld]]<br/>
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1910 – Jäger lässt sich in [[Jimbolia|Hatzfeld]]nieder v
1927 – am 6. Okt. Tod der Mutter [[Magdalena Schuller|Magdalena]] Jäger geb. Schuller<br/>
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1910 – 1914 malt er auf Bestellung; erste Heimatbilder <br/>
1930 – Ausstellung in [[Zrenjanin|Groß-Betschkerek]] (Zrenjanin)<br/>
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1914 – 1918 an der Front <br/>
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1930 – 1940 Glanzzeit von Stefan Jägers Heimatkunst
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1957 – Arbeitsorden 11. Klasse zu seinem 80. Geburtstag <br/>
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1914 – 1918 Beteiligung an Kriegsereignissen des Ersten Weltkrieges<br/
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1936 – Beteiligung an der Ausstellung in [[Jimbolia|Hatzfeld]]<br/>
 
1936 – Beteiligung an der Ausstellung in [[Jimbolia|Hatzfeld]]<br/>
 
1942 – 1945 Kriegswirren in der Heimat<br/>
 
1942 – 1945 Kriegswirren in der Heimat<br/>

Version vom 5. November 2023, 12:34 Uhr


Bibliografie
Artikel Nummer: 1312
ART 1312 C.jpg
Autor Name: Annemarie Podlipny-Hehn
Titel des Artikels :
Publikation: Buch
Titel der Publikation: Stefan Jäger
Verlag: Cosmopolitn Art
Druckerei: SC Cosmopolitan Art SRL, Timisoara
Erscheinungsort: Temeschburg
Jahr: 2020
Seite: 96
ISBN: ISBN:978-606-988-061-6
* [[Annemarie Podlipny-Hehn]]: [[ART:1312 - Stefan Jäger|<i></i>]]. Stefan Jäger. Cosmopolitn Art, Temeschburg 2020, ISBN 978-606-988-061-6

Stefan Jäger


Inhalt Banater Volksleben in Bildern / 6 Annemarie Podlipny-Hehn Zeittafel / 15 Verzeichnis der Abbildungen / 16 Viaţa satului bănăţean în imagini / 85 Traducere: Marlen Heckmann-Negrescu Tabel cronologic / 93 Lista ilustraţiilor / 94

Banater Volksleben in Bildern

Annemarie Podlipny-Hehn

Ich hatte nicht das Glück, den Maler Stefan Jäger persönlich kennenzulernen. Doch als erste war es meine Mutter, die mich schon als Schülerin der 5. Klasse durch ihre Erzählungen mit dem Maler vertraut gemacht hatte.
Wir waren nach der Flucht in Großsanktnikolaus ansässig, wo mein Vater ein Foto-Atelier betrieb, da unser Elternhaus in Lovrin enteignet war. Eines Tages entschloss sich meine Mutter nach Hatzfeld zu fahren, um den Maler Stefan Jäger zu besuchen. Meine Mutter war sehr kunstliebend und malte selbst Aquarelle. Sie hat auch uns Kinder zum Malen angeleitet. Die finanziellen Mittel hatten wir nicht, um Bilder Stefan Jägers zu erlangen, somit wollte meine Mutter wenigstens mehr von den Bildern und vom Maler erfahren. Über diese ihre Begegnung mit Stefan Jäger erzählte sie uns begeistert in unseren Jugendjahren. Sie durfte stundenlang im Atelier des Malers seine großen prall gefüllten Skizzenmappen durchblättern und der Maler war erfreut über ihr Kunstverständnis und holte ihr immer mehr Mappen hervor. Was sie alles zu sehen bekam, ließ sie auch uns wissen: eine Banater Volkskunde in Bildern.
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Zeittafel



Stefan Jäger – biografische Daten


1877,28 Mai – wird Stefan Jäger als Sohn des Barbiers tmd Feldsehers Franz Jäger und der Magdalene Jäger, geb. Schuller, in Tschene, unweit von Hatzfeld geboren.
1877 – 1889 Kindheit und Volksschule in Tschene
1889 – 1893 in Temeswar, Schüler der privaten Bürgerschule Wiesners
1893 – 1895 in Segedin, Mittelschulstudium an der Bürgerschule , Zeichenlehrer Obendorf entdeckte seine künstlerische Begabung
1895 – 1899 in [[Budapest] an der Modellzeichenschule und Zeichenlehrer-Bildungsanstalt bei Prof. Ede Ballóx und Prof. Ede Balló
1899 – 1901 Studienreise nach Österreich, Deutschland, Italien
1901 – Heimkehr nach Tschene wegen der Erkrankung seines Vaters, Tod des Vaters
1902 – in Budapest als freischaffender Künstler
1902 – 1906 malt er auf Bestellung Stillleben, Idyllen und Landschaftsbilder 1906 – Erster Auftrag aus der Heimat: „Die Ansiedlung der Deutschen im Banat“
1906 – 1910 Arbeit am Einwanderungsbild
1906 – zweite Studienreise durch Deutschland: Stuttgart, Ulm, Nürnberg; Trachtenstudium
1910 – feierliche Enthüllung des Einwanderungsbildes in Gertianosch
1910 – Jäger lässt sich in Hatzfeldnieder v 1910 – 1914 malt er auf Bestellung; erste Heimatbilder
1914 – 1918 an der Front
1918 – Heimkehr nach Hatzfeld, wo er zurückgezogen und bescheiden von der Kunst lebt.
1927 – Tod der Mutter
1930 – erste Stefan-Jäger-Ausstellung in Groß-Betschkerek mit Bildern aus Privatbesitz
1930 – 1940 Glanzzeit von Stefan Jägers Heimatkunst 1957 – Arbeitsorden 11. Klasse zu seinem 80. Geburtstag


1914 – 1918 Beteiligung an Kriegsereignissen des Ersten Weltkrieges<br/

1936 – Beteiligung an der Ausstellung in Hatzfeld
1942 – 1945 Kriegswirren in der Heimat
1944 – 1951 Umsturz und Folgen in der Heimat
1957 – Anerkennung – Arbeitsorden II. Klasse – für sein Gesamtwerk
1962 – am 16. März Tod in Hatzfeld

Herwig Horn

Zur bildliche Untermalung sind die Bilder ausgewählt worden: