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ART:1312 - Stefan Jäger: Unterschied zwischen den Versionen – Archiv

Stefan Jäger Archiv

ART:1312 - Stefan Jäger: Unterschied zwischen den Versionen

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Banater Volksleben in Bildern / 6
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Annemarie Podlipny-Hehn  
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Zeittafel / 15
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Ich hatte nicht das Glück, den Maler Stefan Jäger persönlich kennenzulernen. Doch als erste war es meine Mutter, die mich schon als Schülerin der 5. Klasse durch ihre Erzählungen mit dem Maler vertraut gemacht hatte. <br/>
 
Ich hatte nicht das Glück, den Maler Stefan Jäger persönlich kennenzulernen. Doch als erste war es meine Mutter, die mich schon als Schülerin der 5. Klasse durch ihre Erzählungen mit dem Maler vertraut gemacht hatte. <br/>
 
Wir waren nach der Flucht in Großsanktnikolaus ansässig, wo mein Vater ein Foto-Atelier betrieb, da unser Elternhaus in Lovrin enteignet war. Eines Tages entschloss sich meine Mutter nach Hatzfeld zu fahren, um den Maler Stefan Jäger zu besuchen. Meine Mutter war sehr kunstliebend und malte selbst Aquarelle. Sie hat auch uns Kinder zum Malen angeleitet. Die finanziellen Mittel hatten wir nicht, um Bilder Stefan Jägers zu erlangen, somit wollte meine Mutter wenigstens mehr von den Bildern und vom Maler erfahren. Über diese ihre Begegnung mit Stefan Jäger erzählte sie uns begeistert in unseren Jugendjahren. Sie durfte stundenlang im Atelier des Malers seine großen prall gefüllten Skizzenmappen durchblättern und der Maler war erfreut über ihr Kunstverständnis und holte ihr immer mehr Mappen hervor. Was sie alles zu sehen bekam, ließ sie auch uns wissen: eine Banater Volkskunde in Bildern.  
 
Wir waren nach der Flucht in Großsanktnikolaus ansässig, wo mein Vater ein Foto-Atelier betrieb, da unser Elternhaus in Lovrin enteignet war. Eines Tages entschloss sich meine Mutter nach Hatzfeld zu fahren, um den Maler Stefan Jäger zu besuchen. Meine Mutter war sehr kunstliebend und malte selbst Aquarelle. Sie hat auch uns Kinder zum Malen angeleitet. Die finanziellen Mittel hatten wir nicht, um Bilder Stefan Jägers zu erlangen, somit wollte meine Mutter wenigstens mehr von den Bildern und vom Maler erfahren. Über diese ihre Begegnung mit Stefan Jäger erzählte sie uns begeistert in unseren Jugendjahren. Sie durfte stundenlang im Atelier des Malers seine großen prall gefüllten Skizzenmappen durchblättern und der Maler war erfreut über ihr Kunstverständnis und holte ihr immer mehr Mappen hervor. Was sie alles zu sehen bekam, ließ sie auch uns wissen: eine Banater Volkskunde in Bildern.  
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1906 – zweite Studienreise durch Deutschland: Stuttgart, Ulm, Nürnberg; Trachtenstudium <br/>
 
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1910 – feierliche Enthüllung des [[WK:0376|Einwanderungsbildes]] in [[Cărpiniș|Gertianosch]]<br/>
 
1910 – feierliche Enthüllung des [[WK:0376|Einwanderungsbildes]] in [[Cărpiniș|Gertianosch]]<br/>
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1910 – 1914 malt er auf Bestellung; erste Heimatbilder <br/>
 
1910 – 1914 malt er auf Bestellung; erste Heimatbilder <br/>
 
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1930 – erste Stefan-Jäger-Ausstellung in [[Zrenjanin|Groß-Betschkerek]] mit Bildern aus Privatbesitz <br/>
 
1930 – erste Stefan-Jäger-Ausstellung in [[Zrenjanin|Groß-Betschkerek]] mit Bildern aus Privatbesitz <br/>
 
1930 – 1940 Glanzzeit von Stefan Jägers Heimatkunst  
 
1930 – 1940 Glanzzeit von Stefan Jägers Heimatkunst  
1957 – Arbeitsorden 11. Klasse zu seinem 80. Geburtstag <br/>
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1957 – [[Arbeitsorden]] II. Klasse zu seinem 80. Geburtstag <br/>
 
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1962 – am 16. März stirbt Stefan Jäger in [[Jimbolia|Hatzfeld]]<br/>
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1967 – Gedächtnisausstellung im Banater Museum Temeswar <br/>
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1969 – Gründung der Stefan-Jäger-Gedenkstätte in [[Jimbolia|Hatzfeld]] im ehemaligen Atelier des Malers<br/>
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1972 – erste Stefan-Jäger-Monografie von Annemarie Podlipny-Hehn, Kriterion Verlag, Bukarest <br/>
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1991 – 1992 Stefan-Jäger-Ausstellung in Deutschland (Ingolstadt, Nürnberg/Fürth, Stuttgart, Frankenthal, Mainz, Ulm, München), veranstaltet durch das Banater Museum und die Landsmannschaft der Banater Schwaben Deutschland <br/>
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1993 –  wurde die Ausstellung auch in Temeswar gezeigt. <br/>
  
1914 – 1918 Beteiligung an Kriegsereignissen des Ersten Weltkrieges<br/
 
 
1936 – Beteiligung an der Ausstellung in [[Jimbolia|Hatzfeld]]<br/>
 
1942 – 1945 Kriegswirren in der Heimat<br/>
 
1944 – 1951 Umsturz und Folgen in der Heimat<br/>
 
1957 – Anerkennung – [[Arbeitsorden]] II. Klasse – für sein Gesamtwerk<br/>
 
1962 – am 16. März Tod in [[Jimbolia|Hatzfeld]]<br/>
 
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Herwig Horn<br/>
 
 
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== Zur bildliche Untermalung sind die Bilder ausgewählt worden:==
 
== Zur bildliche Untermalung sind die Bilder ausgewählt worden:==
 
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File:WK_1074.jpg|Mutter und Kind / Mama cu copilul  - [[WK:1074]]
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File:WK_174.jpg|Ankunft der Einwanderer - [[WK:0174]]
File:WK_195.jpg|Schnitterin / Secerătoarea - [[WK:0195]] S. 3
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File:WK_99.jpg|Autoporträt - [[WK:0099]]
File:WK_218.jpg|Schnitter / Cosaşul - [[WK:0218]] S. 5
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File:WK_989.jpg|Jahrmarkt in Hatzfeld - [[WK:0989]] S. 13
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File:WK_915.jpg|Ausschiffung der Aussiedler - [[WK:0915]] S. 18
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File:WK_174.jpg|Einwanderungsbild (Variante) - [[WK:0174]] S. 19
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File:WK_1021.jpg|Ankunft der Einwanderer - [[WK:1021]] S. 20
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File:WK_1022.jpg|Ankunft der Einwanderer - [[WK:1022]] S.20
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File:WK_709.jpg|Aussiedler auf der Ulmer Schachtel - [[WK:0709]] S.21
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File:WK_343.jpg|Die erste Furche / Prima brazdă  - [[WK:0343]] S. 10-11
 
File:WK_343.jpg|Die erste Furche / Prima brazdă  - [[WK:0343]] S. 10-11
 
File:WK_189.jpg|Sumpflandschaft zur Ansiedlungszeit / Peisaj de mlaştină din timpul colonizării - [[WK:0189]] S. 12-13
 
File:WK_189.jpg|Sumpflandschaft zur Ansiedlungszeit / Peisaj de mlaştină din timpul colonizării - [[WK:0189]] S. 12-13

Version vom 5. November 2023, 15:46 Uhr


Bibliografie
Artikel Nummer: 1312
ART 1312 C.jpg
Autor Name: Annemarie Podlipny-Hehn
Titel des Artikels :
Publikation: Buch
Titel der Publikation: Stefan Jäger
Verlag: Cosmopolitn Art
Druckerei: SC Cosmopolitan Art SRL, Timisoara
Erscheinungsort: Temeschburg
Jahr: 2020
Seite: 96
ISBN: ISBN:978-606-988-061-6
* [[Annemarie Podlipny-Hehn]]: [[ART:1312 - Stefan Jäger|<i></i>]]. Stefan Jäger. Cosmopolitn Art, Temeschburg 2020, ISBN 978-606-988-061-6

Stefan Jäger


Inhalt
Banater Volksleben in Bildern / 6
Annemarie Podlipny-Hehn
Zeittafel / 15
Verzeichnis der Abbildungen / 16
Viaţa satului bănăţean în imagini / 85
Traducere: Marlen Heckmann-Negrescu
Tabel cronologic / 93
Lista ilustraţiilor / 94

Banater Volksleben in Bildern

Annemarie Podlipny-Hehn

Ich hatte nicht das Glück, den Maler Stefan Jäger persönlich kennenzulernen. Doch als erste war es meine Mutter, die mich schon als Schülerin der 5. Klasse durch ihre Erzählungen mit dem Maler vertraut gemacht hatte.
Wir waren nach der Flucht in Großsanktnikolaus ansässig, wo mein Vater ein Foto-Atelier betrieb, da unser Elternhaus in Lovrin enteignet war. Eines Tages entschloss sich meine Mutter nach Hatzfeld zu fahren, um den Maler Stefan Jäger zu besuchen. Meine Mutter war sehr kunstliebend und malte selbst Aquarelle. Sie hat auch uns Kinder zum Malen angeleitet. Die finanziellen Mittel hatten wir nicht, um Bilder Stefan Jägers zu erlangen, somit wollte meine Mutter wenigstens mehr von den Bildern und vom Maler erfahren. Über diese ihre Begegnung mit Stefan Jäger erzählte sie uns begeistert in unseren Jugendjahren. Sie durfte stundenlang im Atelier des Malers seine großen prall gefüllten Skizzenmappen durchblättern und der Maler war erfreut über ihr Kunstverständnis und holte ihr immer mehr Mappen hervor. Was sie alles zu sehen bekam, ließ sie auch uns wissen: eine Banater Volkskunde in Bildern.
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Zeittafel



Stefan Jäger – biografische Daten


1877,28 Mai – wird Stefan Jäger als Sohn des Barbiers tmd Feldsehers Franz Jäger und der Magdalene Jäger, geb. Schuller, in Tschene, unweit von Hatzfeld geboren.
1877 – 1889 Kindheit und Volksschule in Tschene
1889 – 1893 in Temeswar, Schüler der privaten Bürgerschule Wiesners
1893 – 1895 in Segedin, Mittelschulstudium an der Bürgerschule , Zeichenlehrer Obendorf entdeckte seine künstlerische Begabung
1895 – 1899 in [[Budapest] an der Modellzeichenschule und Zeichenlehrer-Bildungsanstalt bei Prof. Ede Ballóx und Prof. Ede Balló
1899 – 1901 Studienreise nach Österreich, Deutschland, Italien
1901 – Heimkehr nach Tschene wegen der Erkrankung seines Vaters, Tod des Vaters
1902 – in Budapest als freischaffender Künstler
1902 – 1906 malt er auf Bestellung Stillleben, Idyllen und Landschaftsbilder 1906 – Erster Auftrag aus der Heimat: „Die Ansiedlung der Deutschen im Banat“
1906 – 1910 Arbeit am Einwanderungsbild
1906 – zweite Studienreise durch Deutschland: Stuttgart, Ulm, Nürnberg; Trachtenstudium
1910 – feierliche Enthüllung des Einwanderungsbildes in Gertianosch
1910 – Jäger lässt sich in Hatzfeld nieder
1910 – 1914 malt er auf Bestellung; erste Heimatbilder
1914 – 1918 an der Front
1918 – Heimkehr nach Hatzfeld, wo er zurückgezogen und bescheiden von der Kunst lebt.
1927 – Tod der Mutter
1930 – erste Stefan-Jäger-Ausstellung in Groß-Betschkerek mit Bildern aus Privatbesitz
1930 – 1940 Glanzzeit von Stefan Jägers Heimatkunst 1957 – Arbeitsorden II. Klasse zu seinem 80. Geburtstag
1962 – am 16. März stirbt Stefan Jäger in Hatzfeld
1967 – Gedächtnisausstellung im Banater Museum Temeswar
1969 – Gründung der Stefan-Jäger-Gedenkstätte in Hatzfeld im ehemaligen Atelier des Malers
1972 – erste Stefan-Jäger-Monografie von Annemarie Podlipny-Hehn, Kriterion Verlag, Bukarest
1991 – 1992 Stefan-Jäger-Ausstellung in Deutschland (Ingolstadt, Nürnberg/Fürth, Stuttgart, Frankenthal, Mainz, Ulm, München), veranstaltet durch das Banater Museum und die Landsmannschaft der Banater Schwaben Deutschland
1993 – wurde die Ausstellung auch in Temeswar gezeigt.


Zur bildliche Untermalung sind die Bilder ausgewählt worden: